Veröffentlicht am 01.02.2011 15:21

Hier spielt die Musik auch weiterhin

Ein Bild aus glücklichen Tagen: Irmela und Klaus Obermayer. Die Witwe verkaufte jetzt den k.o.m. Verlag ihres Mannes an Enja Records aus München. (Foto: privat)
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Irmela und Klaus Obermayer. Die Witwe verkaufte jetzt den k.o.m. Verlag ihres Mannes an Enja Records aus München. (Foto: privat)
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Irmela und Klaus Obermayer. Die Witwe verkaufte jetzt den k.o.m. Verlag ihres Mannes an Enja Records aus München. (Foto: privat)
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Irmela und Klaus Obermayer. Die Witwe verkaufte jetzt den k.o.m. Verlag ihres Mannes an Enja Records aus München. (Foto: privat)
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Irmela und Klaus Obermayer. Die Witwe verkaufte jetzt den k.o.m. Verlag ihres Mannes an Enja Records aus München. (Foto: privat)

Wie führt man einen ehemaligen Ein-Mann-Musik-Verlag, noch dazu, wenn man selbst kein Musiker ist? Gewiss keine einfache Sache für Irmela Obermayer, die Witwe des im August 2009 verstorbenen Laimer Komponisten und Gründer des k.o.m. bühnen und musikverlags (Thurneyssenstr. 21). Aber nach eineinhalb Jahren Verlagsführung kann sie auch sagen: „Ich bin glücklich, diesen Einblick in die Verlagswelt bekommen zu haben.” Der Pianist Egmont Gabler, ehemaliger Schüler des Verstorbenen, half zwar unermüdlich beim Berechnen von Tantiemen, Ausdrucken der Noten, Aufnehmen neuer Werke und was noch alles anfiel. Doch letztendlich reifte die Erkenntnis: „Ein Musikverlag muss von einem jungen, kompetenten Verleger geführt werden, und ich bin überzeugt, dass diese Wahl auch im Sinne von Klaus Obermayer richtig ist”, so Irmela Obermayer in ihrem Brief an die Komponisten des Verlages zum Jahresende 2010. Der 1993 von Klaus Obermayer gegründete k.o.m. Musikverlag gibt hauptsächlich Werke zeitgenössischer Künstler, mit Schwerpunkt auf Komponisten der ehemaligen DDR, heraus, aber auch die Kompositionen des Schriftstellers Herbert Rosendorfer, und vieler anderer lokaler Musiker. Nun hat sich seine Witwe dazu entschlossen, zum 1. Januar 2011 den Verlag in die kompetenten Hände von Frank Helfrich von den ENJA Musikverlagen zu legen.

Enja Records ist ein unabhängiges Münchner Musikunternehmen (Frundsbergstr. 15) und seit gut 35 Jahren mit internationalen Produktionen in den Bereichen Jazz-, Weltmusik sowie Elektronik und avantgardistischer Klassik weltweit vertreten (siehe www.enjarecords.com ). Frank Helfrich betreut dort Copyright-Angelegenheiten und Künstler, ist zudem Arrangeur und Komponist, sowie Orchester- und Chorleiter, und somit vertraut mit der anspruchsvollen Aufgabe der Musikverlags-Leitung.

Den von Klaus Obermayer ins Leben gerufene Förderpreis des k.o.m. Verlags für junge Nachwuchs-Musiker will Irmela Obermayer in Zukunft privat weiterführen. Dieses Jahr bekam ein zehnjähriger Magdeburger den mit 100 Euro dotierten Preis überreicht. Mehr über den Verlag ist auf der Homepage www.komverlag.de nachzulesen.

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