Veröffentlicht am 17.08.2010 09:55

Leuchtende Kinderaugen

Gleich am Eingang des Lehrbienenstandes steht ein Wildbienenhotel. (Foto: AR)
Gleich am Eingang des Lehrbienenstandes steht ein Wildbienenhotel. (Foto: AR)
Gleich am Eingang des Lehrbienenstandes steht ein Wildbienenhotel. (Foto: AR)
Gleich am Eingang des Lehrbienenstandes steht ein Wildbienenhotel. (Foto: AR)
Gleich am Eingang des Lehrbienenstandes steht ein Wildbienenhotel. (Foto: AR)

Alles, was das Kinderherz begehrt, wurde und wird im Mini-Karlsfeld Sommerprogramm geboten. Mit einem Ausflug in die Bienenzucht in Hochmutting ging das diesjährige Sommerprogramm auf einen seiner Höhepunkte zu. Insgesamt neun Kinder schlossen sich der Gruppe in Begleitung von Max Haberl, dem Leiter der Kommunalen Jugendarbeit, an.

Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich die Jungen und Mädchen in die Geheimnisse der Imkerei einweisen. Peter Hammerer, Vorsitzender des Lehrbienenstandes des Bienenzuchtvereins München, begrüßte die Gruppe und zeigte den jungen Besuchern gemeinsam mit Kollege Fritz Strehlik auf kindgerechte Art, wie sich das Leben der Bienen gestaltet und wie wir Menschen aus dem Bienennektar den Honig gewinnen. Strehlik betonte bei seiner Führung immer wieder, dass die Kinder keine Angst vor den Bienen haben müssen. Und obwohl es nur von Bienen wimmelte, blieben die Kinder ruhig und lauschten mit großem Interesse den Ausführungen des Imkers. Auch nützliche Informationen für den Alltag hatte Strehlik parat: „Den Stachel der Biene müsst ihr rauskratzen und nicht rausziehen“, so Strehliks Tipp, falls man jemals gestochen werden sollte. „Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, bleibt jedoch gering, wenn man sich entsprechend verhält“, so Strehlik weiter. Beim Rundgang im Garten des Lehrbienenstandes wurde der Blick in die Bienenwaben, bewohnt von einem ganzen Bienenvolk mitsamt Königin, zu einem der vielen Höhepunkte der Führung. Unter anderem durften die Kinder im Garten der Imkerei nebst einem riesigen Baumstrunk auch eine Telefonzelle, die von Bienen besiedelt ist, bewundern.

Jedem der Teilnehmer wurde bald bewusst, wie wichtig es ist, auch im Supermarkt darauf zu achten, dass man den Honig aus Deutschland kauft und nicht die Importware. „Die Produktion des Honigs ist ein Teil des Naturkreislaufes“, so Strehlik. Durch die Bienen werden die Kirschbäume bestäubt und das wiederum sei für die Kirschernte essentiell. Außerdem sei die Einfuhr von Honig aus Südamerika teuer und der Transport schade wiederum der Umwelt.

Mit von der Partie war auch Bernhard Wagner vom Bund Naturschutz Karlsfeld, der den Ausflug und die Besichtigung des Lehrbienenstandes organisiert hatte. Nach dem Rundgang durch die Bienenzucht durften die Kinder zum krönenden Abschluss den Honig selbst schleudern.

Während sich die eine Gruppe dem Thema Bienenzucht und Honig widmete, fand parallel in der Karlsfelder Bibliothek ein „Zirkus mit allen Sinnen“ statt. Gemäß dem Motto der Karlsfelder Ferienwochen las Monika Schmidt-Geier, Bibliothekarin der Gemeindebücherei, einer Gruppe von 18 Kindern eine Geschichte zum Thema Zirkus vor. Eine dreiviertel Stunde lauschten die Buben und Mädchen der Geschichte „Maja und Möhrchen werden Stars“. In der anschließenden Bastelrunde wurde das Thema des Buches aufgegriffen und die Kinder bastelten mit großem Ehrgeiz unter der Anleitung der Mitarbeiterinnen der Bücherei ein Modell des Pferdes Möhrchen aus dem Buch.

Noch bis zum 20. August haben alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren Gelegenheit an dem täglich stattfindenden Programm in Mini-Karlsfeld teilzunehmen. Ausgangspunkt für die verschiedenen Angebote ist das Jugendhaus Karlsfeld in der Jahnstraße. Wer nicht an einem der vielen Ausflüge teilnimmt, kann sich auch auf dem Gelände des Jugendhauses gut beschäftigen. Täglich gibt es ein geselliges Mittagessen auf dem Gelände bei dem die Kinder Gelegenheit haben sich über ihre Erlebnisse auszutauschen.

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