Das Karlsfelder Siedler- und Seefest startete zwar schon vergangenen Freitagabend, offiziell wurde es jedoch erst am Samstag Nachmittag durch Bürgermeister Stefan Kolbe eröffnet. Und zwar mit dem Bieranstich, für den Kolbe drei Schläge brauchte, oder doch nicht? „Eigentlich waren es nur zwei“, erklärte er im Anschluss. „Der dritte Schlag war nur zur Sicherheit!“
Nach dem Festzug, der wie jedes Jahr der Eröffnung vorausgegangen war, füllten sich Rummelplatz, Biergärten und Festzelt bis zum Abend allmählich. Viele Karlsfelder hatten das erste echte Sommerwochenende für einen Besuch des Karlsfelder Sees genutzt und waren gleich anschließend zum Volksfestbesuch übergegangen.
Tags darauf füllte sich das Festzelt von Burkhard Greiner dann bereits am Vormittag – der ökumenische Gottesdienst der drei Karlsfelder Pfarreien lockte die Besucher in Scharen an. Die Jugend fühlte sich allerdings mehr zu den Fahrgeschäften hingezogen – mit Autoscooter, Kettenkarussell, Geisterbahn, Riesenrad, verschiedenen Kinderkarussells und einigen halsbrecherisch anmutenden Action-Fahrgeschäften ist hier auch einiges geboten. Darüber hinaus gibt es passend zur Fußball-Weltmeisterschaft ein Torwand-Schießen, außerdem eine Reptilien-Show, Schieß- und Losbuden und einiges mehr. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall. Und Festleiterin Christa Stögbauer hat noch einen Wunsch an alle Fußballfreunde: „Wenn Deutschland am Samstag das Viertelfinale gewinnt, sollen alle Fans zum Feiern auf Siedlerfest kommen!“ Und wenn Deutschland doch verliert? „Dann können sie zum Trösten kommen!“, versichert Stögbauer.
Das Bier kostet heuer übrigens 6,50 Euro und wird bei den bisherigen Temperaturen sicher guten Absatz finden. Im Festzelt gibt es unter der Woche täglich von 12 bis 14 Uhr verbilligtes Mittagessen und am Donnerstag findet der Abend der Vereine statt. Jedes um 19.30 Uhr an den reservierten Tischen anwesende Vereinsmitglied erhält dann eine Freimaß vom Veranstalter. Natürlich gibt es im Volksfest wieder jeden Abend abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung – von der Partyband „Manyana“ (Mittwoch) über „Die Kniabisler“ (Donnerstag) und die „Ludwig-Thoma-Musikanten“ (Freitag) hin zu „Lollipop“ (Samstag) und den „Cagey Strings“ (Sonntag). Höhepunkt ist wie immer das Brillantfeuerwerk, das am Freitagabend am durch Bengalfackeln illuminierten See stattfinden wird.