Veröffentlicht am 22.06.2010 09:50

Betreuungskosten steigen

Die Kinderbetreuung wird generell um maximal 54 Prozent teurer in Planegg und ist trotzdem noch die günstigste im Würmtal.  Im Bild Kinder der Gemeindekrippe mit den Betreuern Pauline Fischer, Sabine Richter Sabrina Seidlitz. (Archiv) (Foto: US)
Die Kinderbetreuung wird generell um maximal 54 Prozent teurer in Planegg und ist trotzdem noch die günstigste im Würmtal. Im Bild Kinder der Gemeindekrippe mit den Betreuern Pauline Fischer, Sabine Richter Sabrina Seidlitz. (Archiv) (Foto: US)
Die Kinderbetreuung wird generell um maximal 54 Prozent teurer in Planegg und ist trotzdem noch die günstigste im Würmtal. Im Bild Kinder der Gemeindekrippe mit den Betreuern Pauline Fischer, Sabine Richter Sabrina Seidlitz. (Archiv) (Foto: US)
Die Kinderbetreuung wird generell um maximal 54 Prozent teurer in Planegg und ist trotzdem noch die günstigste im Würmtal. Im Bild Kinder der Gemeindekrippe mit den Betreuern Pauline Fischer, Sabine Richter Sabrina Seidlitz. (Archiv) (Foto: US)
Die Kinderbetreuung wird generell um maximal 54 Prozent teurer in Planegg und ist trotzdem noch die günstigste im Würmtal. Im Bild Kinder der Gemeindekrippe mit den Betreuern Pauline Fischer, Sabine Richter Sabrina Seidlitz. (Archiv) (Foto: US)

Nun ist es endgültig: Die Planegger Gebühren für Kinderbetreuungen steigen um maximal 54 Prozent abhängig vom Einkommen der Eltern. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Hälfte der Erhöhung tritt bereits zum kommenden 1. September in Kraft, die andere Hälfte zum 1. September 2011, dies entschied das Gremium auf Antrag der Planegger CSU.

Einrichtungsübergreifend gilt gleichzeitig eine Geschwisterermäßigung von 20 Prozent, beim dritten Kind von 40 Prozent und beim vierten Kind von 100 Prozent. Damit kamen die Lokalpolitiker den Wünschen der Elternbeiräte entgegen. Denn die Wogen schlugen hoch, als die Sparpläne der Gemeinde Mitte Mai bekannt wurden.

„Wir müssten die Gebühren um 100 Prozent erhöhen, wenn wir gleichen Umfang und gleiche Qualität der Betreuung aufrecht erhalten wollen“, erklärte Kämmerer Peter Vogel. „Doch ein Drittel der Unterdeckung können wir aus Steuermitteln finanzieren.“

Zwei Euro pro Stunde

Der Planegger Satz bleibe immer noch unter den Gebühren im übrigen Würmtal, warb Bürgermeisterin Annemarie Detsch. Und Benjamin Wittstock (SPD) ergänzte: „Planegg ist die günstigste Gemeinde im Umkreis von 20 Kilometern, was die Kinderbetreuung betrifft. Das zeigt unser fraktionsübergreifendes Engagement, wir fördern enorm.“

Natürlich sei der maximale Prozentsatz auf den ersten Blick abschreckend, „Doch runtergerechnet kommt man auf einen maximalen Stundensatz von zwei Euro. Das darf man bitte nicht aus den Augen verlieren“, so Andrea Wilhelm (CSU).

Einstimmig votierten die Gemeinderäte für die Änderungen. In einem zweiten Schritt werden nun noch die Förderrichtlinien angepasst, so dass in Zukunft Familien mit einem Bruttoeinkommen von 50.000 Euro (bisher galten 35.000 Euro) eine Ermäßigung für den Besuch von Kindertagesstätten beantragen können.

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