Veröffentlicht am 21.06.2010 12:58

Mit Lust an der Freude

Zur Vernissage im Verdi-Tunnel stellten die kleinen Künstler aus der 2b der Grandlschule ihre Wandgemälde vor. Hinten v.l. Angela Riesner, Christa Stock, Florian Valtin, Friedrich Spieß und Ingrid Schulte-Wrede. (Foto: US)
Zur Vernissage im Verdi-Tunnel stellten die kleinen Künstler aus der 2b der Grandlschule ihre Wandgemälde vor. Hinten v.l. Angela Riesner, Christa Stock, Florian Valtin, Friedrich Spieß und Ingrid Schulte-Wrede. (Foto: US)
Zur Vernissage im Verdi-Tunnel stellten die kleinen Künstler aus der 2b der Grandlschule ihre Wandgemälde vor. Hinten v.l. Angela Riesner, Christa Stock, Florian Valtin, Friedrich Spieß und Ingrid Schulte-Wrede. (Foto: US)
Zur Vernissage im Verdi-Tunnel stellten die kleinen Künstler aus der 2b der Grandlschule ihre Wandgemälde vor. Hinten v.l. Angela Riesner, Christa Stock, Florian Valtin, Friedrich Spieß und Ingrid Schulte-Wrede. (Foto: US)
Zur Vernissage im Verdi-Tunnel stellten die kleinen Künstler aus der 2b der Grandlschule ihre Wandgemälde vor. Hinten v.l. Angela Riesner, Christa Stock, Florian Valtin, Friedrich Spieß und Ingrid Schulte-Wrede. (Foto: US)

Jeder Schüler der jetzigen Klasse 2b der Grandl-Grundschule ist von nun an in der Verdi-Unterführung an der Grandlstraße verewigt. Am Freitag zeigten die Schüler gemeinsam mit den Verantwortlichen vom Baureferat zum ersten Mal öffentlich ihre Wandmalereien. „Jeder hat sich selbst gemalt und sich dazu einen für ihn wichtigen Bezug zum Stadtviertel überlegt“, erklärte Lehrerin Ingrid Schulte-Wrede.

Der hässliche Tunnel sei täglicher Schulweg für die meisten ihrer Schüler. „Wir können gar nicht so genau sagen, von wem eigentlich die Idee als erstes kam.“ Der finstere und karge Tunnel habe alle gestört.

Jetzt ist von karg und dunkel keine Rede mehr. Auf beiden Seiten sieht man Alltagsszenen aus Schule, Sportklub und Freizeit. „Meine Zweitklässler sind alle sehr fit und begabt, was künstlerische Betätigungen angeht. Und so viel Begabung braucht Platz“, meine Schulte-Wrede.

Offene Türen im Baureferat

Glück für sie, dass das Baureferat verstärkt auf solche Kooperationen setzt, wenn es um Gestaltung öffentlicher Wände geht. „Wir sind begeistert“, freute sich Abteilungsleiter Friedrich Spieß. Vor der Gestaltung sei sein Referat für die Reinigung der Wände aufgekommen und habe die Tunneldecke gestrichen.

„Aber ganz so uneigennützig handeln wir nicht. Für uns erübrigen sich damit Reinigung und farbliche Gestaltung“, so Spieß. Insgesamt 20 solcher städtischen Anlagen ständen auf seiner Liste, die alle entweder mit namhaften Künstlern, wie Loomit, oder ähnlichen Gruppen, wie die 2b der Grandlschule, aufgepeppt würden.

Auch FDP-Stadträtin Christa Stock zeigte sich begeistert. „Der Tunnel ist zum echten Hingucker geworden“, meinte sie. „Die Kinder haben eine wunderbare Arbeit geleistet.“ Doch auch für die nachmittägliche, ehrenamtliche Tätigkeit der Lehrerin fand sie viele lobende Worte: „Was für ein Mordsaufwand!“ Schulte-Wrede wehrte allerdings bescheiden ab: „Das war alles die reine Lust an der Freude.“

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