Am Samstag, 19. Juni, veranstaltet das DGB Bildungswerk Bayern unter der Führung von Stadtteilhistoriker Heinz Schwedes eine Tagesexkursion nach Neuburg an der Donau. Die bedeutendste Epoche der Stadtgeschichte begann 1505. Mit der Gründung der „Jungen Pfalz“ von Kaisers Gnaden wurde ein neues Herzogtum gebildet und damit der Landshuter Erbfolgekrieg beendet. In der neuen Residenz Neuburg ließ Pfalzgraf Ottheinrich eine spätmittelalterliche Burganlage zu einem prächtigen Renaissanceschloss ausbauen. Auch einige Nachfolger verschönerten und erweiterten das Schloss. Heute ist es eine mannigfaltige Welt der Kunst, Kultur und Geschichte.
Die Schlosskapelle gilt durch die Ausmalung von H. Bocksberger d. Ä. mit dem theologischen Programm von 40 Einzeldarstellungen als frühestes Beispiel einer protestantischen Monumentalmalerei (Bayerische Sixtina) und als ältester für den protestantischen Ritus erbauter Kirchenraum. Eine Grottenanlage mit 5 Grotten dekoriert nach französischem Vorbild, entstand beim Neubau des barocken Ostflügels (1665-68). Rittersaal (Renaissance) und Diana-Zimmer (Barock) zeigen nach aufwendiger Restaurierung ihr prächtiges ursprüngliches Erscheinungsbild. Die Schlossgalerie als Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zeigt 120 Gemälde flämischer Barockmalerei.
Die historische Altstadt, fast komplett erhalten, mit ihrer Vielzahl von Baustilen wird bei einem Rundgang erkundet. Darunter befindet sich auch die Hofkirche. Der Preis von 31 Euro enthält Bahnfahrt und Stadtbus Neuburg sowie alle Führungen mit Heinz Schwedes (Eintritt Schloss Neuburg extra).
Anmeldung und weitere Informationen bei Cornelia Inkofer-Spreuer vom DGB-Bildungswerk Bayern (Schwanthalerstr. 64) unter Tel. 55933640 oder per email: Cornelia.Inkofer-Spreuer@bildungswerk-bayern.de. Bitte Kursnummer E404-10/2 angeben.