In der vergangenen Woche gab Johann Georg Sandmeier — der Hochbau Abteilungsleiter vom Münchner Baureferat — am Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten den Startschuss für die diesjährige Brunnensaison. Jedes Jahr werden die insgesamt 185 öffentlichen Brunnen von ihrer Winterverschalung befreit und für das „Aufdrehen” vorbereitet. Insgesamt waren 4400 Quadratmeter an Holzabdeckung erforderlich, damit die Brunnenanlagen vor den Wettereinflüssen der kalten Jahreszeit geschützt sind. In diesem Jahr begann das Baureferat schon am 29. März die Brunnen zu entkleiden, sodass die Arbeiten an allen Brunnen bis spätestens Mitte Mai bewerkstelligt sein können.
Beim Neptunbrunnen in der Elisenstraße nahe dem Karlsplatz (Stachus) handelt es sich um eine monumentale Brunnenanlage, die von Josef Wackerle entworfen und von Josef Meinert errichtet wurde. Am 30. Mai 1937 wurde der Neptunbrunnen in Betrieb genommen und gilt seither als der erste städtische Brunnen, der auf dem System einer Umwälzanlage beruht. Diese Umwälzanlage befindet sich unmittelbar unter dem Neptunbrunnen und sorgt regelmäßig für ein frisches Aufbereiten des Brunnenwassers. So besitzt der Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten symbolischen Charakter und eignet sich daher hervorragend als Schauplatz für den Start der Brunnensaison. Weitere Informationen zum Auftakt der Brunnensaison und zu den 185 Münchner Brunnen können auf der Internetseite des Baureferats unter www.muenchen.de nachgelesen werden.