Der Christophorus Hospiz-Verein (CHV) in München (Effnerstr. 93) kann heuer auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Seine Gründung im Sommer 1985 fand zu einer Zeit statt, in der die Hospizidee in Deutschland noch kaum beachtet wurde. Aus bescheidenen Anfängen, viel ehrenamtlicher Arbeit und mit dem Geld von Spendern entwickelte sich aus dieser ersten Initiative in der Bundesrepublik einer der renommiertesten Hospizvereine, der inzwischen über ein stationäres Hospiz, mehrere ambulante Dienste und ein umfangreiches Bildungskonzept verfügt. Der CHV wird von 150 ehrenamtlichen Hospizhelfern unterstützt. Ziel des Vereins ist es, schwer kranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Nicht die Verlängerung des Lebens steht dabei im Mittelpunkt, sondern die Verbesserung der Lebensqualität. Wichtiger Aspekt sind die individuellen Bedürfnissen sowie die religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen der Patienten. Auch der Betreuung der Angehörigen wird breiten Raum eingeräumt. Um den Verlust eines nahe stehenden Menschen verarbeiten zu können, bietet der Christophorus Hospiz-Verein telefonische Beratung, Einzelgespräche, Einzelbegleitungen, einen offenen Trauertreff und geschlossene Gruppen.
1999 gründete der CHV eine der ersten Weiterbildungseinrichtungen für Palliativ- und Hospizpflege, die Christophorus Akademie. Mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe, des bayerischen Sozialministeriums und der Ludwig-Maximilians-Universität wurde sie 2004 in das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum Großhadern überführt. Außer mit dieser Uniklinik arbeitet der CHV mit dem Städtischen Klinikum München, dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising sowie vielen sozialen Einrichtungen zusammen. Nähere Infos zum CHV erhält man unter Tel. 130787-0 oder www.chv.org.