Gemeinsam für den Klimaschutz | Wochenanzeiger

„Wer wenig oder gar kein Fleisch ist, tut viel für das Klima”, erklärte Michael Mayr, Inhaber des Reformhaus Mayr. Um seine Kunden über dieses und weitere aktuelle Umweltprobleme aufzuklären, veranstaltete er gemeinsam mit dem Umweltinstitut München vergangene Woche eine Klimaschutzwoche unter dem Motto „Gemeinsam für den Klimaschutz”.

An allen drei Standorten des Reformhaus Mayr in Planegg, Pasing und Neuaubing führte er in der Klimaschutzwoche eine große vegetarische Probieraktion durch und verteilte Infomaterial des Umweltinstituts an seine Kunden. Das Institut klärt darin über die Gefahren der Gentechnik und die klimaschädlichen Strategien der großen Energiekonzerne auf. Außerdem spendete Mayr zwei Prozent des Wochenumsatzes, insgesamt 1250 Euro, an das Institut, um dessen aktuelle Projekte zu unterstützen. Christina Hacker, Vorstandsmitglied des Instituts, nahm die Spende mit Freude entgegen.

Michael Mayr, der selbst Mitglied im Umweltinstitut ist, freut sich, dass er die Organisation aktiv unterstützen kann. Denn „die Verbraucher müssen zum Thema Klimaschutz aufgeklärt werden”, weiß auch Christina Hacker. Und mit der Aktion sei ihnen das schon weitgehend gelungen, finden die Kooperationspartner. Wichtig seien derzeit unter anderem die Themen Gentechnik und damit verbunden gesunde Ernährung.

In der Klimaschutzwoche engagierte Michael Mayr daher einen Koch, der gesunde, vegetarische Gerichte zubereitete, die die Kunden probieren konnten. Vegetarische Ernährung sei ein Weg sich gesund zu ernähren und trage aktiv zum Klimaschutz bei, erklärte der Geschäftsinhaber. Denn jeder, der Fleisch esse, unterstütze den Klimawandel: Das Gas Methan, das Kühe beim Verdauen ausstoßen, verstärkt den Treibhauseffekt, der den Klimawandel antreibt. Aus diesem Grund werden im Reformhaus Mayr auch nur vegetarische Lebensmittel angeboten.

Zusätzlich wurde in der Klimaschutzwoche Informationsmaterial ausgegeben, in dem das Umweltinstitut die Verbraucher über Gefahren der Genmanipulation sowie klimaschädlichen Strategien der Energiekonzerne und über die Vorteile einer Umstellung zu erneuerbaren Energien informiert. Es gab außerdem für jeden Kunden, der keine Plastiktüte für seinen Einkauf benötigte, einen kleinen Schokokäfer. „Das kam bei den Kunden sehr gut an”, so Michael Mayr.

Insgesamt schätzt er, etwa 5400 Verbraucher durch die Aktion direkt „erreicht” zu haben. Zusätzlich machte er mit neun großen Plakaten an verschiedenen Bahnhöfen auf die Aktion aufmerksam und regte dadurch zum Denken an. „Insgesamt war die Aktion sehr gelungen”, freut er sich. Das findet auch Christina Hacker, Vorstandsmitglied im Umweltinstitut, die sich herzlich für die großzügige Spende und die gute Zusammenarbeit bedankte. Das Geld wird direkt in aktuelle Projekte im Kampf gegen Atomkraftwerke, Gentechnik, Kohlestrom, Klimawandel und radioaktive Lebensmittel einfließen. Auch Michael Mayr lässt seine Lebensmittel regelmäßig sorgfältig auf Radioaktivität untersuchen. Zu diesem Thema hat er auch gleich eine Idee für das nächste, gemeinsame Projekt...