Veröffentlicht am 02.02.2010 10:20

Kein Winterschlaf für Neubau der Lukas-Hauptschule

Der Innenausbau der neuen privaten christlichen Schule in der Riegerhofstraße wird mit Hochdruck vorangetrieben. (Foto: tg)
Der Innenausbau der neuen privaten christlichen Schule in der Riegerhofstraße wird mit Hochdruck vorangetrieben. (Foto: tg)
Der Innenausbau der neuen privaten christlichen Schule in der Riegerhofstraße wird mit Hochdruck vorangetrieben. (Foto: tg)
Der Innenausbau der neuen privaten christlichen Schule in der Riegerhofstraße wird mit Hochdruck vorangetrieben. (Foto: tg)
Der Innenausbau der neuen privaten christlichen Schule in der Riegerhofstraße wird mit Hochdruck vorangetrieben. (Foto: tg)

Der Neubau der Lukas-Hauptschule kommt voran. Der Bau neben der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche liegt nur scheinbar im Winterschlaf. Die Fassade ist zwar noch eingerüstet, sie passt sich indes zur Riegerhofstraße hin mit ihren Verblendklinkern bereits dem benachbarten Gotteshaus an. Noch rechtzeitig vor Einruch des Winters hatten die Handwerker Türen und Fenster eingesetzt. Nun wird mit Hochdruck der Innenausbau der neuen Schule, in der über 400 Kinder unterrichtet werden sollen, vorangetrieben. In der dazu gehörenden großen Turnhalle, die nach den neuesten Erkenntnissen ausgestattet werden soll, können später sowohl Schulkinder als auch Mitglieder des SV Laim Sport treiben.

In einer für München bislang einzigartigen Partnerschaft hatten der Schulträger und der SV München-Laim – ursprünglich der Einsenbahnersportverein München-Laim von 1910 – das Bauvorhaben gemeinsam auf die Beine gestellt. Auf diese Weise konnte ein Traum, der auf beiden Seiten geträumt worden ist, Wirklichkeit werden. Weil der Schulbetrieb im Herbst 2010 beginnen soll, können sich interessierte Eltern am Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, in der Lukas-Schule in der Helmpertstraße 9 über die neue Schule und deren Träger informieren. Vom März an besteht für Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für das neue Schuljahr anzumelden. Der Schulträger möchte Interessenten gerne einheitlich ins Bild setzen. Aus diesem Grund ist der Besuch des Treffens am Abend des 4. Februar für Eltern, die ihre Kinder auf jeden Fall anmelden wollen, verbindlich, betont der Geschäftsführer der Schule, Thomas Holmer.

Gebäude wird beheizt

Der Neubau der Lukas-Schule befinde sich im Endspurt, teilt er gleichfalls mit. „Das muss so sein“, sagt er, „denn die zeitlichen Vorgaben für den Beginn des Betriebs in diesem September sind sehr eng. Deswegen sind wir dankbar dafür, dass wir das Gebäude noch vor dem Wintereinbruch witterungsdicht bekommen haben.” Dadurch seien die Betreiber jetzt in der Lage, es zu beheizen und die gesteckten Terminziele einzuhalten. Nachdem der private christliche Schulträger das Projekt sechs Jahre lang intensiv vorbereitet hatte, fingen die Arbeiter im Dezember 2008 an, zu bauen. Im Zuge der Arbeiten am Neubau ist die über 70 Jahre alte Turnhalle des einstigen Eisenbahnersportvereins an der Riegerhofstraße abgerissen worden.

Die Kooperation zwischen der Lukas-Schule und dem SV Laim hält Holmer für eine „hervorragende Partnerschaft“. So ergebe sich sowohl für die Schule als auch für den Verein und für den Stadtteil eine Win-Win-Situation. Der neue Standort sei ideal, es gebe alle notwendigen Anschlüsse ans öffentliche Verkehrsnetz. Für den Lukas-Schulträger sei der neue Komplex neben der Grundschule in Großhadern und der Realschule im bisherigen Schulgebäude in der Helmpertstraße 9 in Laim bereits die dritte Schuladresse. Die Vorzüge laut Holmer: „Der Verein kommt in den Genuss, die Sporthalle außerhalb der Schulzeiten nutzen zu können, überdies zu einer neuen Geschäftsstelle und zu einer neu eingerichteten Gastronomie.“ Fürs Viertel sei dies die einzige dreifach zu nutzende Turnhalle. Das bedeute ein wesentlich erweitertes Schul- und Sportangebot für Laim.

Mehr Bewerbungen als Plätze

Um Aufnahme an die Laimer Lukas-Hauptschule hatten sich von Jahr zu Jahr mehr Schüler beworben als es Plätze gab. Deshalb habe sich der Träger für den Ausbau des Schulzweiges entschieden, so Holmer. „Es war für uns unbefriedigend und es tat uns leid, Interessenten, die ihre Kinder oft auf persönliche Empfehlung hin anmelden wollten, abweisen zu müssen.“ Das ändere sich mit dem Neubau, weil die fünften und die sechsten Klassenstufen ausgebaut würden. Holmer: „Darüber hinaus wird der M-Zweig – also ein mittlerer Bildungsabschluss bis Klasse 10 – das bisherige Angebot ergänzen und komplettieren.“

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