Kleinod an der Würm | Wochenanzeiger

Der Start als neuer Pächter des Romantikhotels “Zur Inselmühle“ hätte für Eric Pölzl nicht stimmungsvoller und gelungener sein können. „Auf dem Gelände des Biergartens haben wir drei Tage lang einen Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die Standl haben wir oder die Nachbargeschäfte betrieben“, so Pölzl. Die Reaktion der Gäste, Geschäftsleute und der vielen Obermenzinger auf die Belebung des romantischen Fleckchens an der Würm sei großartig gewesen.

„Die Leute warten hier alle drauf, dass sich was in der Inselmühle tut“, schätzt Pölzl den Kundenkontakt ein. „Das freut mich sehr, denn ich habe schon viele Ideen für das schöne Objekt.“

Seit erstem Dezember ist er der neue Pächter des Hotel- und Restaurantkomplexes. „Ich habe mir schon immer solch eine Herausforderung gewünscht.“ Die Kombination aus Hotel, Restaurant und Biergarten sei einzigartig. „Dazu noch die traumhafte Lage – einfach wunderbar.“

Der gelernte Hotelfachwirt aus Graz lebt und arbeitet bereits seit dreizehn Jahren in München. Nach mehreren Stationen in der Schweiz, in Amerika und auf Schiffen hatte Pölzl Kufflers Weinzelt übernommen und später die Stadiongastronomie in der Allianz Arena organisiert und aufgebaut. „Hier in der Inselmühle scheinen sich alle Stationen meines Lebens zu verbinden“, resümiert Pölzl.

Für die Herausforderung, das Kleinod an der Würm aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, sieht er sich bestens gewappnet. Erster Schritt dahin ist eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit, wie es ihm bereits mit dem Weihnachtsmarkt gelungen ist. Der zweite sind zunächst viele kleine Schritte, um dem Objekt nach und nach die gewünschte neue Note zu verpassen.

„Die insgesamt 37 Hotelzimmer renovieren wir nun nach und nach und verbessern die Bäder“, zählt er auf. Zum Wohlfühlcharakter im Hotel sei in allen Zimmern Sky eingerichtet worden. Außerdem gebe es freien W-Lan-Zugang im ganzen Haus. „Wir möchten einen modernen Hotelbereich. Dazu gehört auch der Konferenzbereich für circa 50 Gäste, den wir im März eröffnen wollen.“

Als erstes hätte er allerdings die Bar im Haus aktiviert. Zum Weihnachtsmarkt herrschte da schon reger Betrieb. „So soll es bleiben. Wir sind schon ab sechs Uhr geöffnet. Man kann hierher also zum Morgenespresso oder zum Gläschen am Abend kommen“, erklärt Pölzl.

Ab Frühjahr bekommt der Biergarten eine Frischekur mit neuem Speiseangebot und einem Bedienbereich. Außerdem möchte Pölzl den Gewölbekeller beleben. „Es sind die vielen kleinen Schritte am Haus, die schon ihre große Wirkung gezeigt haben“, so Pölzl. „Fürs erste haben wir überwältigend viel positives Feedback bekommen. Das ist ein wunderbarer Anfang für uns.“