Veröffentlicht am 08.12.2009 14:35

70 Jahre und kein bisschen Leise

Heinz Gmelch in der gleichnamigen Straße, die allerdings<br>in seinem Garten angelegt ist.              Foto:job
Heinz Gmelch in der gleichnamigen Straße, die allerdings
in seinem Garten angelegt ist. Foto:job
Heinz Gmelch in der gleichnamigen Straße, die allerdings
in seinem Garten angelegt ist. Foto:job
Heinz Gmelch in der gleichnamigen Straße, die allerdings
in seinem Garten angelegt ist. Foto:job
Heinz Gmelch in der gleichnamigen Straße, die allerdings
in seinem Garten angelegt ist. Foto:job

Ein echtes Münchner G’wachs konnte am 8.12.2009 seinen 70. Geburtstag feiern: Heinz Gmelch. Das Münchner Urgewächs aus dem ehem. „Waldfriedhofviertel“ lebt seit seiner Geburt in der Breitbrunner Straße. Den Bürgern im Münchner Süden ist der streitbare Elektriker, nahezu 45 Jahre arbeitete er bei den Stadtwerken, bestens bekannt als Gründer der „Bürgerinitiative Langer Tunnel Südwest“. Als Vorsitzender der BI kämpfte er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für die Untertunnelung. In unzähligen Veranstaltungen belegte er, grafisch untermauert, die Belastungen der Anwohner durch Lärm- und Abgasemissionen. Gefürchtet waren seine Auftritte vor allem bei den Kommunalpolitikern, die er immer wieder mit schweren Vorwürfen konfrontierte.

Der Bürgerentscheid zur Untertunnelung des Mittleren Rings und die jetzt beginnende Realisierung des Tunnelbaus sind zu einem Großteil seinem Engagement und seiner Hartnäckigkeit zu verdanken. Nach schwerer Krankheit legte er den Vorsitz der BI nieder. In einem Interview, vor einigen Wochen, sagte Heinz Gmelch dem Sendlinger Anzeiger: »Der Tunnel war mein Lebenswerk. Ich bin besonders dem Josef Pogadl und dem Hans Reiser dankbar, die für mich da waren, aber inzwischen verstorben sind. Und ich danke allen Leuten, die immer voll hinter mir standen, denn ohne sie wär’s nichts geworden - dazu gehört auch meine Frau. Als der Bürgerentscheid gemacht war, habe ich aufgehört, weil ich mir etwas Neues vorgenommen habe: den Stopp der dritten Startbahn, weil die Flugzeuge dort soviele Schadstoffe haben wie die Autos in München.«

Der Sendlinger Anzeiger wünscht dem streitbaren Bürger Heinz Gmelch alles Gute, vor allem Gesundheit. Kdk

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