Störungen der Leberfunktion können nicht nur die bekannten Verdauungsprobleme auslösen, sondern auch Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Eine neue Studie zeigt, wie wirksam ein Spezialextrakt aus den Blättern der Königsartischocke die unangenehmen Folgen einer Leber-Überbelastung reduzieren kann.
Schädigungen der Leber lösen kaum Schmerzen aus, machen sich aber auf andere Weise bemerkbar, wie der Leberspezialist der Ulmer Universitätsklinik, Privatdozent Dr. Nektarios Dikopoulos, erklärt. ”Müdigkeit ist der Schmerz der Leber. Wer dauerhaft darunter leidet und zudem noch Schmerzen im rechten Oberbauch verspürt, sollte seinen Hausarzt bitten, die Leberwerte zu prüfen.”
Waren Leberschädigungen bisher meist auf Alkoholmißbrauch zurück zu führen, leiden inzwischen immer häufiger Menschen darunter, die wenig oder keinen Alkohol zu sich nehmen. Medikamenten-Mißbrauch, Umweltbelastungen mit Schadstoffen, vor allem aber ein dauerhaftes Überangebot an Fetten und Zucker – all das kann zu der zunehmenden Belastung der Leber beitragen. Auch Koffein stellt ein Risiko dar. Bis zu vier Tassen Kaffee täglich werden als unschädlich angesehen, was darüber hinaus geht, belastet die Leber.
Beim Essen deftiger Speisen muss die Leber in kürzester Zeit ein Übermaß an Fetten bewältigen. Hierzu produziert sie Gallensaft, der von der Gallenblase aus in den Dünndarm abgegeben wird und dort die zugeführten Fette zersetzt. Kommen zum Fettangebot noch Alkohol oder Medikamente hinzu, ist die Leistungsfähigkeit der Leber am Ende. Dann entstehen sogenannte dyspeptische Beschwerden wie Blähbauch, Völlegefühl und Magen-Darm-Krämpfe. Um dies zu verhindern, muss man die Leber gezielt bei ihren Aufgaben unterstützen und sie gleichzeitig schützen. In zahlreichen aktuellen Studien konnte gezeigt werden, dass mit einem Spezialextrakt aus den Blättern der Königsartischocke (Prüfpräparat: Hepar-SL forte, rezeptfrei, Apotheke) ein leberschützendes pflanzliches Arzneimittel zur Verfügung steht, das auch auf die typische, leberbedingte Müdigkeit wirkt. Untersucht wurden 105 Patienten, die unter dyspeptischen Beschwerden, aber zudem auch unter Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen litten. Unter der Medikation verbesserten sich die dyspeptischen Beschwerden, gleichzeitig jedoch auch die generelle Lebensqualität. So nahm beispielsweise die Müdigkeit bei den Studienteilnehmern massiv ab.