Veröffentlicht am 29.09.2009 09:30

Bedenken gegen Kinderhaus

Auf dem Grundstück Pippinger Straße 22 soll im kommenden Jahr eine Kindereinrichtung mit Krippe und Kindergarten entstehen. Der BA äußerte erste Bedenken gegen das Vorhaben, denn sowohl die Lärm- als auch die Abgasbelastung sind an dieser Stelle außergewöhnlich hoch. (Foto: US)
Auf dem Grundstück Pippinger Straße 22 soll im kommenden Jahr eine Kindereinrichtung mit Krippe und Kindergarten entstehen. Der BA äußerte erste Bedenken gegen das Vorhaben, denn sowohl die Lärm- als auch die Abgasbelastung sind an dieser Stelle außergewöhnlich hoch. (Foto: US)
Auf dem Grundstück Pippinger Straße 22 soll im kommenden Jahr eine Kindereinrichtung mit Krippe und Kindergarten entstehen. Der BA äußerte erste Bedenken gegen das Vorhaben, denn sowohl die Lärm- als auch die Abgasbelastung sind an dieser Stelle außergewöhnlich hoch. (Foto: US)
Auf dem Grundstück Pippinger Straße 22 soll im kommenden Jahr eine Kindereinrichtung mit Krippe und Kindergarten entstehen. Der BA äußerte erste Bedenken gegen das Vorhaben, denn sowohl die Lärm- als auch die Abgasbelastung sind an dieser Stelle außergewöhnlich hoch. (Foto: US)
Auf dem Grundstück Pippinger Straße 22 soll im kommenden Jahr eine Kindereinrichtung mit Krippe und Kindergarten entstehen. Der BA äußerte erste Bedenken gegen das Vorhaben, denn sowohl die Lärm- als auch die Abgasbelastung sind an dieser Stelle außergewöhnlich hoch. (Foto: US)

„Unverständlich“, nannte Sven Wackermann (CSU) in der jüngsten BA-Sitzung die Pläne des privaten „Minihaus München“, genau neben der Bahn und der Unterführung in der Pippinger Straße 22 ein groß angelegtes Kinderhaus zu bauen. „Schließlich haben wir im vergangenen Jahr die Bürgerforderung nach einer Kindereinrichtung anstelle des Clearinghauses eben aus Emissionsgründen abgelehnt“, meinte er.

Auch Grünen-Sprecherin im BA, Ingrid Standl, bekannte: „Ich komme mir jetzt schon verschaukelt vor, weil die Stadt genau dort eine Kindereinrichtung schlichtweg abgelehnt hat.“ Und das, obwohl die Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder im Stadtteil alles andere als zufriedenstellend sei.

Doch nicht nur die Lärm- und Abgasbelastung hält der BA an dieser Stelle für grenzwertig. „Es ist sicher sehr gewagt, an diesem Standort die Kreuzung zu queren. Von Parkplätzen und geregelten Zufahrtswegen ganz zu schweigen“, wunderte sich BA-Vorsitzender Christian Müller. Zur Hauptbringzeit gegen acht Uhr gehe es richtig zu auf der Pippinger Straße. „Solch ein Projekt kann dort gefährlich sein.“

Alles lösbar

„Wir wissen aus langer Erfahrung, wie schwer es ist, im Umfeld von Kindereinrichtungen Tempo-30-Zonen oder überhaupt extra Parkplätze vom KVR einrichten zu lassen“, meinte Müller verstimmt. „Wenn sich das KVR an dieser Stelle von Anfang an einsichtig und kooperativ zeigt, dann werde ich sauer.“

Doch für den künftigen Betreiber „Minihaus München“ sind die Bedenken aus dem BA lösbar. Die Verkehrssituation sei ernstes Gesprächsthema im KVR. Und gegen Lärm- und Abgasbelastungen finde sich die geeignete Bauweise. In der kommenden Woche folgen „Minihaus“-Vertreter Rainer Eckerl und Michael Gollwitzer der Einladung des Unterausschuss Soziales und Jugend, um die näheren Pläne für das Gebäude zu besprechen.

„Die Baugenehmigung ist schon erteilt“, so Gollwitzer. Jetzt werde noch an der endgültigen Umsetzung gefeilt, damit keine Circa und Vielleicht im Raum stehen bleibe. „Wir haben ein anspruchsvolles Ziel und würden das Gebäude gern bis Ende 2010 fertig stellen“, verriet er. „Dazu sind wir schon auf gutem Wege.“

north