Veröffentlicht am 28.09.2009 10:22

20 Jahre Interim

Der Verein Bürgertreff Laim schuf das Kulturzentrum Interim und führt es in Trägerschaft, gefördert durch das Kulturreferat – auf dem Foto vom derzeitigen Team: (von rechts) Hans Falter (einer der Gründer, Vorsitzender des Bürgertreffs Laim), Dieter Bulach, Hannelore Winkler, Renate Jorewitz, Marianne Hartl und Werner Brandl (SPD-Bezirksrat). (Foto: Helmar Klier)
Der Verein Bürgertreff Laim schuf das Kulturzentrum Interim und führt es in Trägerschaft, gefördert durch das Kulturreferat – auf dem Foto vom derzeitigen Team: (von rechts) Hans Falter (einer der Gründer, Vorsitzender des Bürgertreffs Laim), Dieter Bulach, Hannelore Winkler, Renate Jorewitz, Marianne Hartl und Werner Brandl (SPD-Bezirksrat). (Foto: Helmar Klier)
Der Verein Bürgertreff Laim schuf das Kulturzentrum Interim und führt es in Trägerschaft, gefördert durch das Kulturreferat – auf dem Foto vom derzeitigen Team: (von rechts) Hans Falter (einer der Gründer, Vorsitzender des Bürgertreffs Laim), Dieter Bulach, Hannelore Winkler, Renate Jorewitz, Marianne Hartl und Werner Brandl (SPD-Bezirksrat). (Foto: Helmar Klier)
Der Verein Bürgertreff Laim schuf das Kulturzentrum Interim und führt es in Trägerschaft, gefördert durch das Kulturreferat – auf dem Foto vom derzeitigen Team: (von rechts) Hans Falter (einer der Gründer, Vorsitzender des Bürgertreffs Laim), Dieter Bulach, Hannelore Winkler, Renate Jorewitz, Marianne Hartl und Werner Brandl (SPD-Bezirksrat). (Foto: Helmar Klier)
Der Verein Bürgertreff Laim schuf das Kulturzentrum Interim und führt es in Trägerschaft, gefördert durch das Kulturreferat – auf dem Foto vom derzeitigen Team: (von rechts) Hans Falter (einer der Gründer, Vorsitzender des Bürgertreffs Laim), Dieter Bulach, Hannelore Winkler, Renate Jorewitz, Marianne Hartl und Werner Brandl (SPD-Bezirksrat). (Foto: Helmar Klier)

Gegen Mitte der 1980er Jahre wurden in Pasing und in Laim Bürger aktiv zur Schaffung von Kulturzentren. In Pasing begann das mit dem Nymphenbad am Würm-Kanal, das aber nach einem sehr gut besuchten Herbst und Winter mit einem äußerst vielseitigen Programm abgerissen wurde. Dafür entstand die Pasinger Fabrik dann offiziell im Jahr 1991, die nach ersten kleineren Versuchen schließlich zu einer städtischen Einrichtung wurde. In Laim gab es erste Versuche mit dem alten Bäcker-Wild-Haus an der Ecke Agnes-Bernauer-/Fürstenrieder Straße, das dann jedoch ebenfalls abgerissen wurde. Es blieb dann noch die Interims-Kirche am „Laimer Anger“ in der Agnes-Bernauer-Straße – und hier sorgte die Aktivität des Vereins Bürgertreff Laim dafür, dass das sogenannte „Interim“ 1989 entstehen und sich immer besser entwickeln konnte.

Hans Falter, einer der Gründer und bis heute Vorsitzender des Bürgertreffs: „In Laim gab es keinen Ort für sozio-kulturelle Aktivitäten. Mitten in dieser kulturellen Diaspora des Stadtteils richteten wir, eine Handvoll von Enthusiasten, einen Bürgertreff ein. Gestartet wurde im Oktober 1989 mit der Veranstaltungsreihe ,Laimer Herbst’ in dem heruntergekommenen Gebäude der ehemaligen Interims-Kirche. Seither bieten wir ein regelmäßiges kulturelles Programm an und die Räume des Interims dienen im ,Zweiberuf’ als Probenraum und Treffpunkt für Vereine und Initiativen. Im Lauf der Jahre wurden viele Probleme und Hindernisse bewältigt, um im historischen Gebäude langsam, aber stetig, den Ort der Kultur zu etablieren. In diesem Zuge wurden die Räumlichkeiten renoviert und restauriert – und so präsentiert sich die Begegnungsstätte heute auch äußerlich im neuen Glanz. (…) Der Zuspruch und Erfolg beweist, dass Laim einen Kulturort wie das Interim braucht. Auch dank der Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, Förderern, ehrenamtlichen Helfern, Kulturschaffenden, des Stadtrats, des Bezirksausschusses sowie des Kultur- und des Baureferats konnte das Stadtteil-Kulturzentrum realisiert werden.“

Jubiläumsprogramm

Zwanzig Jahre also, die jetzt erreicht wurden. OB Christian Ude in seinem Grußwort zum Jubiläum: „Das Interim ist schon lange keine Zwischenlösung mehr, sondern zu einem echten Dauerbrenner geworden.”.“ Der Kulturreferent Hans-Georg Küppers: „Der Name ist schon lange nicht mehr Programm; auch für die kulturelle Nutzung sind die Zeiten der Zwischenlösung überwunden. (…) Zwanzig Jahre ist es nun her, dass der Verein Bürgertreff Laim mit der Veranstaltungsreihe ,Laimer Herbst’ an die Öffentlichkeit trat, um für das Interim zu werben. Wir sind heute sehr froh, dass Sie den Abriss verhindern konnten, und dass Sie sich dafür eingesetzt haben, das Interim zu einem Kulturzentrum für den Stadtbezirk Laim zu machen. Von der Scheune zum Kulturzentrum – eine echte Karriere.“ Und der Bezirksausschuss-Vorsitzende Josef Mögele: „Seit zwanzig Jahren besteht nun das Interim als sozio-kulturelle Begegnungsstätte Laims. Gegründet wurde es von einer Handvoll von Idealisten, die es seitdem zur einzigen kulturellen und sehr erfolgreichen Institution Laims aufgebaut haben. (…) Der Bezirksausschuss Laim, der das Interim all die Jahre begleitet und in seinem möglichen Rahmen unterstützt hat, wünscht dem Interim (…) weiterhin sehr viel Erfolg und möchte allen für die geleistete Arbeit danken.“

Das Jubiläumsprogramm des Interim (Agnes-Bernauer-Str. 97) im Oktober beginnt mit einer großen Foto- und Kunstausstellung vom 2. bis zum 31. Oktober (Vernissage am Freitag, 2. Oktober, ab 20 Uhr) mit Arbeiten von Christa Dickmann, Wolfgang Baumann, Peter Koppen, Sixhandpainting (Eckhard Zylla, Rainer Gramlich, Michael Manning) und Stefan Füll. Am Samstag, 3. Oktober, tritt um 19 Uhr in einer Veranstaltung des Bezirksausschusses Laim die vierköpfige MonacoBagage mit ihrem bayerischen Wort- und Musikkabarett auf (Eintritt frei). Im Jubiläums-Monat folgen dann noch Kindertheater, die Theatergruppe Aristofanis, eine Jamsession des Jazzclubs München, der Drummer Charly Antolini mit seinem „Powerjazzproject 2009“, die Fraunhofer Saitenmusik, Jürgen Brauerhoch mit dem Kabarett „Der Föhn“, ein „Bairischer Hoagartn“, Meilen_Stein (Rock, Funk, Blues), der Berliner Kabarettist Gerald Wolf, die Jazzbirds, der Deutsch-Brasilianische Kulturverein mit „Choro Allegre“ und das Theatro LieBido mit Goethes „Urfaust“, dargestellt von einem einzigen Schauspieler. Kartenreservierung, wo nötig, unter Tel. 54662951, weitere Informationen im Internet: www.interim-kultur.de .

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