Veröffentlicht am 01.09.2019 17:57

„Dreierlei Bäche”

So geht es zur Kapelle. (Foto: St. Hedwig)
So geht es zur Kapelle. (Foto: St. Hedwig)
So geht es zur Kapelle. (Foto: St. Hedwig)
So geht es zur Kapelle. (Foto: St. Hedwig)
So geht es zur Kapelle. (Foto: St. Hedwig)

Die Saison in der Anastasia-Kapelle im Waldfriedhof neigt sich ihrem Ende zu. Noch zwei Mal für dieses Jahr haben Besucher die Gelegenheit, bei „Musik + Worte” die Fresken in der nicht beheizbaren Steinkapelle zu betrachten und die gute Akustik zu genießen.

Musik und Worte am 15. September

Am Sonntag, 15. September, um 17 Uhr musizieren Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Nicola Steinbacher (Violine) und Bernhard Kern (Cello) eigens für den noch orgellosen Veranstaltungsort auf ihre Instrumente übertragene Stücke von Telemann und „dreierlei Bächen” (Johann Sebastian, Philipp Emanuel und Johann Christian Bach), einschließlich z.B. des 2. Satzes des berühmten Violindoppelkonzerts bzw. der Air von J.S. Bach sowie dem ,Syrinx'-Flötengesang von Debussy. Texte und Moderation: Katharina Nolte.

„Mehr als zwei” am 22. September

Den Jahresabschluss am Sonntag, 22. September, um 17 Uhr bildet die Gruppe „PlusDeDeux”. Das Trio Martina Hübner (Drehleier, Akkordeon), Uschi Sutter (Nyckelharpa), und Mirko Sutter (Dudelsack, Flöten, Gesang, Darabuka) spielt traditionelle Musik aus Frankreich, England, Schweden und Deutschland.

Der Eintritt ist jeweils frei, Spenden kommen der Orgelrestaurierung zugute. Dauer ca. 45 Min. Näheres: www.sankt-hedwig.de/anastasia. Achtung: Der Weg zur Kapelle ist im Friedhof nicht ausgeschildert. Am einfachsten geht es über den Zugang Kreuzhof: 250 m immer geradeaus.

Zwei Führungen am Denkmal-Tag

Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 8. September) ist die Anstasia-Kapelle ebenfalls zugänglich und von 10 bis 16 Uhr offen (mit Infostand des Geschichtsvereins Hadern und der Städtischen Friedhöfe München). Zudem gibt es um 11 und 15 Uhr Führungen.

Im alten Teil des Waldfriedhofs liegt die steinerne Kapelle ein wenig versteckt zwischen Fichten. Sie wurde 1932 von Hermann Leitenstorfer erbaut und später um einen Vorbau aus Holz erweitert. Der Münchner Künstler Max Lacher gestaltete 1946-49 unter dem Eindruck selbst erlittener Verfolgung den Altarraum mit Fresken im Stil der Frühgotik. Heute ist die Kapelle ein Ort der Stille und Einkehr inmitten einer der größten Friedhöfe Deutschlands.

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