Veröffentlicht am 01.07.2019 17:06

„An wen wendet man sich?“

Die Firma Remondis leert die Container und kümmert sich um den Recycling-Müll. An wen aber muss man mit Beschwerden und Anliegen wenden, fragt sich der Bezirksausschuss Laim. (Foto: kö)
Die Firma Remondis leert die Container und kümmert sich um den Recycling-Müll. An wen aber muss man mit Beschwerden und Anliegen wenden, fragt sich der Bezirksausschuss Laim. (Foto: kö)
Die Firma Remondis leert die Container und kümmert sich um den Recycling-Müll. An wen aber muss man mit Beschwerden und Anliegen wenden, fragt sich der Bezirksausschuss Laim. (Foto: kö)
Die Firma Remondis leert die Container und kümmert sich um den Recycling-Müll. An wen aber muss man mit Beschwerden und Anliegen wenden, fragt sich der Bezirksausschuss Laim. (Foto: kö)
Die Firma Remondis leert die Container und kümmert sich um den Recycling-Müll. An wen aber muss man mit Beschwerden und Anliegen wenden, fragt sich der Bezirksausschuss Laim. (Foto: kö)

Im Bezirksausschuss Laim (BA 25) laufen regelmäßig Anfragen und Beschwerden über die Wertstoffcontainer ein. Die meisten Bürgerbriefe betreffen die Sauberkeit. Besonders in der Sommerhitze erscheinen die verdreckten Container unhygienisch. Des Weiteren klagen Bürger über die häufig überfüllten Behälter, aber auch über den Standort mancher Wertstoffinseln. „An wen wendet man sich mit diesen Anliegen?“, rätselt man im Bezirksausschuss Laim (BA 25). Auskunft und Verantwortliche konnte man bislang nicht ausfindig machen. Bekannt ist, dass die Firma Remondis den getrennten Müll aus den Containern holt. Wer aber beauftragt Remondis? Die Stadt bzw. deren Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) sind es nach eigenen Angaben nicht. Mit jüngstem Schreiben antwortet der AWM auf Nachfrage aus dem BA, dass „zwischen dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) und der Entsorgungsfirma Remondis keine Verträge bestehen.“ Weiter erklärt der Betrieb: „Die Entsorgungsfirmen sind nicht Auftragnehmer der Stadt, sondern arbeiten ausschließlich im Auftrag der Dualen Systeme.“

„Vertragloser Zustand“

„Wer ist denn eigentlich Partner der Stadt?“, will Josef Mögele (SPD), Vorsitzender im BA Laim wissen. „Wer ist der Ansprechpartner, wenn es furchtbar dreckig ist?“ Dass der AWM an die Dualen Systeme verweist, will man im BA nicht kommentarlos hinnehmen. „An wen wendet man sich konkret, wenn man etwas ändern will?“, fragt Heidi Schiller von den Grünen. Es müsse doch einen Kontakt geben, den die AWM vermitteln könnten. Arthur Gassmann wendet zudem ein, dass die Container selbst in einem schlechten Zustand seien: „Man müsste einmal Geld in die Hand nehmen und die Container erneuern.“ Wer müsste für diese Kosten aufkommen? An wen man all diese Anliegen richten kann und wer außerdem in der Position ist, um Veränderungen zu bewirken, will der BA nun herausfinden. „An diesen vertraglosen Zustand jedenfalls glaube ich nicht“, sagt Peter Stöckle (CSU), stellvertretender BA-Vorsitzender.

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