Viele Aufgaben in 2017

Taufkirchen · Gemeindewohnungen und Schulneubau stehen auf dem Plan

Taufkirchen · Der Haushalt für das Jahr 2017 beläuft sich in Taufkirchen auf 64,37 Millionen Euro, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt rund 35,5 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt rund 28,7 Millionen Euro.

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Große Aufgaben stehen vor der Gemeinde Taufkirchen, unter anderem der Neubau der Grund- und Musikschule am Wald sowie ein Neubauprojekt am Riegerweg, wo rund 50 Wohnungen entstehen sollen.

13 Millionen Euro wird das Projekt kosten, davon werden 5,5 Millionen Euro über ein Förderprogramm des Freistaates Bayern finanziert. Um das Vorhaben zu stemmen, muss die Gemeinde einen Kredit über 7,6 Millionen Euro aufnehmen. Nicht bange wird angesichts dieser Summe aber Bürgermeister Ullrich Sander (Parteifrei/CSU), denn der Kredit wird über die Mieteinnahmen refinanziert. »Wir schaffen hier bezahlbaren Wohnraum für Taufkirchner«, betont er nicht ohne Stolz. Geht alles glatt, sind die heiß ersehnten Wohnungen im Jahr 2019 bezugsfertig. Gebaut werden hier keine Sozialwohnungen, sondern Wohnraum für Bürger mit kleinem bis mittlerem Einkommen, wie beispielsweise Personal für Kinderbetreuungseinrichtungen, Polizisten und Angehörige anderer sozialer Berufe. »Bei der Suche nach Personal für Kinderbetreuungseinrichtungen wird es immer wichtiger, auch entsprechende Wohnungen anbieten zu können. Das gleiche gilt für Rathausmitarbeiter«, so der Rathauschef. Daneben werden weitere Wohnungen und ein Supermarkt vom Investor gebaut.

Ein weiterer großer Kostenpunkt im Taufkirchner Haushalt ist auch der Neubau der Grund- und Musikschule Taufkirchen. Hier entstehen Kosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Wichtig ist es dem Gemeinderat gewesen, neben den großen Projekten die Zuschüsse für die Vereine nicht zu kürzen, die in vollem Umfang auch wieder ausbezahlt werden können. Um auf Dauer, die zahlreichen Aufgaben meistern zu können, will die Gemeinde die Einnahmenseite deutlich verbessern. 2015 musste die Gemeinde bei den Gewerbesteuern ein Minus von drei Millionen Euro verkraften. Statt wie erwartet 9,7 Millionen konnten nur 6,7 Millionen erwirtschaftet werden. Allerdings konnte Ullrich Sander für 2016 Entwarnung geben, in diesem Jahr sah es auf der EInnahmenseite wieder deutlich besser aus.

Um 2017 alle notwendigen Ausgaben und Investitionen bestreiten zu können, wurden aus den Rücklagen rund 11 Millionen Euro entnommen. Dort verbleiben demnach nur mehr 570.000 Euro. »In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde an der Sanierung der gemeindlichen Gebäude gespart, das rächt sich jetzt", erklärt das Taufkirchner Gemeindeoberhaupt. So muss auch die Mittelschule saniert werden, hier kann man aber nach umfassenden Untersuchungen auf einen Neubau verzichten. Mit einem Sperrvermerk wurden auf der Ausgabenseite die Erweiterung des SPortparks des SVDJK Taufkirchen in Höhe von rund 2 Millionen Euro und die Erneuerung der Lichtanlage im Kulturzentrum Taufkirchen in Höhe von 340.000 Euro versehen. Mit 23:1 Stimme wurde der Haushalt für 2017 schließlich vom Gemeinderat beschlossen. hw

Artikel vom 17.01.2017
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