Ein Überblick über wichtige Ereignisse in Milbertshofen, Feldmoching und Co.

München-Nord · Kein bisschen ruhig

Trauer und Freude lagen in diesem Jahr oft nah beeinander. Foto: Verein

Trauer und Freude lagen in diesem Jahr oft nah beeinander. Foto: Verein

München/München-Nord · Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu: 365 Tage vollgepackt mit Höhen und Tiefen, die nicht nur weltweit, sondern auch auf lokaler Ebene – im Münchner Norden – Auswirkungen hatten.

Eine tiefe Wunde hinterließ der Amoklauf im Münchner Norden. Der Schüler David S. tötete am 22. Juli neun – überwiegend junge – Menschen und wenig später sich selbst. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Angst vor weiteren Anschlägen wuchs. Eine Stadt und seine umliegenden Gemeinden hielten den Atem an. Noch immer wird der Opfer mit Blumen und Kerzen am Tatort gedacht. Pünktlich zum ersten Jahrestag soll hier ein Denkmal an die Verstorbenen erinnern.

Ein besonderes Symbol der Erinnerung wurde im September am Petuelring / Ecke Knorrstraße eingeweiht: das Ghostbike Beatrix. Vor drei Jahren verstarb hier eine Radfahrerin. In der Stadt gibt es bislang fünf solcher Ghostbikes, die an im Straßenverkehr tödlich verunglückte Radfahrer erinnern sollen. In München kommt es jährlich zu Tausenden Radunfällen, schätzt der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) München.

Die Baustellen in der Landeshauptstadt stellten die Geduld von Münchens Pendlern wieder gewaltig auf die Probe. Bis Mitte September wurde zum Beispiel auf dem Frankfurter Ring zwischen Ingolstädter Straße und Knorrstraße die Fahrbahn saniert. Besonders zu Stoßzeiten wurde es hier schon mal eng. Reichlich Verkehr schob sich generell wieder durch Münchens nördliche Stadtteile. Mitunter an der Grenze jeder Wohnqualität, sagte ein Anwohner kürzlich im Zuge einer Informationsveranstaltung zur Wohnbauentwicklung am S- und U-Bahnhof Feldmoching.

Die Landeshauptstadt wächst und damit auch seine Stadtteile. Im Zuge dessen wurde das Großprojekt »Wohnen für alle« beschlossen, welches weiteren Wohnraum bringen solle. Eines dieser Projekte wird gerade auf dem Gelände des ehemaligen Bolzplatzes an der Schmalkaldener Straße und Frankfurter Ring realisiert. Zum Ärger vieler Anwohner und Stadtteilpolitiker, die um den Erhalt des für den Stadtteil wichtigen Bolzplatzes gekämpft hatten. Im Herbst wurden die Tore dann abgerissen. Seitdem heißt es hier »Betreten verboten«. Fleißig gebaut wird derzeit auch an der Apassionata World in Fröttmaning. Die Eröffnung des Großprojektes ist für Herbst 2017 geplant. In der Planung befinden sich derzeit indes zwei Wohngebiete in Feldmoching sowie zwei Schulstandorte auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne.

Pünktlich zum neuen Schuljahr 2016/2017 öffnete bereits das neue Gymnasium München-Nord seine Türen. Das vierzügige Ganztagsgymnasium mit integrierter Eliteschule des Sports beheimatet zunächst rund 900 Schüler.

Auf ein erfolgreiches Jahr kann die 1. Herrenmannschaft vom FC Fasanerie Nord zurückblicken. Erstmals in der Geschichte des Vereins gelang der Aufstieg in die Kreisliga. Auch die Baseballer der München Caribes konnten sich über einen dritten Platz in der 2. Bundesliga freuen.

Kulturell war im Münchner Norden in diesem Jahr wieder so einiges geboten. Premiere feierten die Kulturtage in Feldmoching-Hasenbergl. Und auch sonst war u.a. im Kulturhaus Milbertshofen und im Kulturzentrum 2411 für Jung und Alt wieder allerhand geboten. Auf ein friedliches 2017! ch

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Artikel vom 28.12.2016
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