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Albrecht Ackerland zum Münchner SamstagsBlatt: Knapp tausend Euro? Hart für eine Supermarktkassiererin.
München · Da schau her! Zum Thema Kinderbetreuung
München · Neulich hab ich die Schrommers kennengelernt. Die Schrommers sind eine nette Familie aus Lüneburg und sind nach München gezogen. Sie hatten Arbeitsangebote, beide sind berufstätig, sie wie er wollen und müssen arbeiten. Und der zweijährige Sohn? Ist in der Krippe.
In einer städtischen Einrichtung haben die beiden für ihr Kind natürlich niemals einen Platz bekommen. Viel zu spät dran gewesen. Jetzt spielt und singt und isst und lacht der kleine Eric in einer Ladenwohnung in Haidhausen. Als ich das hörte, dachte ich mir: Ah, Haidhausen, Ladenwohnung, Elterninitiative, sympathische Ökos, gutes Essen, Zusammenhelfen, Wollpullover. Aber weit gefehlt: Eric ist in einer Privatkrippe. Kosten: 975.- Euro im Monat. Ich schluckte. Knapp tausend Euro? Ist das nicht der Betrag, den eine durchschnittliche Supermarktkassiererin verdient, und dafür hart arbeiten muss? Wer bitte kann und will sich das leisten? Viele, sagte der Schrommer, das rechne sich, und weil kein städtischer Platz verfügbar ist, hatten sie eben handeln müssen. Und Privatkrippen? Gibt es Dutzende.
- München · „Wie ein Sechser im Lotto“
Artikel vom 25.08.2011: Bürgerinitiative kämpft für besseres Betreuungsangebot - München · So seh ich das! Zur Diskussion um bessere Kinderbetreuung
Artikel vom 25.08.2011: SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid beschleicht der Verdacht: München kann kaum punkten.
Ich freue mich, wenn es Menschen gibt, denen so ein Tausendeuroplatz im Monat nicht sonderlich schmerzt. Dann fließt das Geld, es passt alles, jeder ist glücklich damit. Was aber, wenn Menschen partout keinen Platz finden und auch keine Zeit haben, sich in einer Elterninitiative zu engagieren? Wenn der Job dieser Menschen aber in Gefahr wäre, wenn sie zu lange aussetzen? Dann kommt es offenbar nicht selten vor, dass jemand eben die Hälfte seines Einkommens in die Krippe steckt. Freilich verdient der Partner meist auch noch – und meist auch mehr. Seltsam finde ich das alles trotzdem.
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