Redaktionsleiter Carsten Clever-Rott zum Thema: Ein Grund zum Feiern

München · So seh ich das: Ein Grund zum Feiern

Ein Bayer und eine Sächsin haben sich vor 200 Jahren in München das Ja-Wort gegeben. Jetzt soll sich das gleich fünffach wiederholen. Der Termin, der 12. Oktober, orientiert sich am Hochzeitstag des damaligen bayerischen Kronprinzen Ludwig und Therese von Sachsen-Hildburghausen. Aus der Hochzeit von 1810 ist mit dem Oktoberfest das größte Volksfest der Welt geworden. Es ist also reiner Zufall, dass der Termin genau neun Tage nach dem 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung liegt.

Zum größten Volksfest der Welt: dem Oktoberfest

Ohne den Mauerfall wäre es sicher schwerer geworden Paare aus den beiden heutigen Freistaaten zu finden. Die Stärkung der gemeinsamen deutschen Identität in den ehemaligen ­Landesteilen West und Ost – wobei sich der Münchner nach wie vor und völlig zu Recht als Süddeutscher versteht – ist nie das Ziel der Initiatoren zu dieser fünffachen Hochzeit gewesen. Aber es spricht doch sehr für München, dass diese Idee den ein oder anderen verbliebenen Stein aus der Mauer in den Köpfen abträgt. Auch das sollte ein Grund zum Feiern sein.

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Vieles deutet auf ein wechselvolles Jahr hin. Es wird positive und weniger positive Ereignisse geben. Entscheidend ist doch, was man selbst draus macht. München gibt viele Vorlagen, um etwas Erfreuliches draus zu machen. Schließlich hat auch Therese von Sachsen-Hildburghausen erfahren: München ist die beliebteste und schönste Stadt Deutschlands. So seh ich das.

Artikel vom 30.12.2009
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