Münchner Wochenblatt-Redakteur Carsten Clever-Rott über fromme Wetterwünsche

München · Wen bemüht man nicht alles, wenn es um zuverlässige Wetterprognosen geht. Wobei es den Münchner Schaustellern nicht allein um die Prognosen als solche geht. Gut sollen sie sein. Und dafür greifen sie auch mal in die »Trickkiste«.

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Legales Wetterdoping ist die Wallfahrt nach Altötting, die VMS-Chef Edmund Radlinger nach eigenem Bekunden unternommen hat. Auch eine Kerze habe er gestiftet. Wie’s aussieht, ist der Wettergott auf diese Weise zu besänftigen. Dass es jetzt schön wird, wusste Radlinger schon in Altötting. Da war das Wetter nämlich eher durchwachsen, das erste Mal in 15 Jahren. Im gleichen Zeitraum haben die Münchner mit ihrem Wetter überwiegend gehadert. Jetzt läuft es umgekehrt: Regen in Altötting, Sonne in München.

Aber selbst wenn diese meteorologische Beziehung zuverlässig funktioniert, so hat die Sache doch einen Haken: Das Wetter in Altötting lässt sich von den Münchner Schaustellern ebenso wenig beeinflussen wie daheim. Dann war’s wohl doch die Kerze. So seh ich das.

Artikel vom 19.04.2018
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