Schutz für historische Dorfkerne in München

Ein schönes Beispiel eines Dorfkerns bietet Daglfing. Im Bereich um die spätgotische Kirche St. Philipp und Jakob sind zwei historische Hofstellen erhalten.	 Foto: gemeinfrei

Ein schönes Beispiel eines Dorfkerns bietet Daglfing. Im Bereich um die spätgotische Kirche St. Philipp und Jakob sind zwei historische Hofstellen erhalten. Foto: gemeinfrei

München · Die Millionenstadt München ist eine Ansammlung kleiner Dörfer. Von Allach bis Zamdorf hat die Isarmetropole im Laufe der Jahre viele zuvor eigenständige Orte geschluckt. Einige Dorfkerne haben sich bis heute ihren eigenen Charakter bewahrt. Damit dies so bleibt, gibt es den Ensembleschutz.

»Das größte Dorf der Welt« – so wird München landläufig gerne bezeichnet. Genau genommen ist die bayerische Landeshauptstadt nicht ein einziges Dorf, sondern eine Ansammlung vieler, früher eigenständiger Dörfer.

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Einige davon haben sich ihren Charakter bewahrt. Damit dies so bleibt, gibt es den Ensembleschutz. Vor kurzem hat der Bayerische Landesdenkmalrat bekannt gegeben, dass 18 historische Dorfkerne in München auch künftig besonders geschützt werden.

Der Vorsitzende des Bayerischen Landesdenkmalrats, Ex-Staatsminister Thomas Goppel, zeigte sich zufrieden. Die Stadt München habe sich sehr bemüht, historische Elemente zu erhalten. »Dadurch konnten weitere Beeinträchtigungen und Verluste an historischer Bausubstanz vermieden werden«, betont Goppel.

Alle 18 erhaltenen Dorfkerne verbleiben auf der Liste. Sie werden weiterhin als Ensemble betrachtet und genießen damit besonderen Schutz. Der Dorfkern von Aubing wird als einziger räumlich erweitert. »Das Gesicht Münchens ändert sich durch die massiven Bautätigkeiten unaufhörlich«, meinte Stadtrat Walter Zöller, planungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion. »In diesen Zeiten ist es für die Identität der Stadt von hoher Bedeutung, die Dorfkerne zu bewahren. Die kommenden Generationen können so erfahren, wo ihre Wurzeln sind.«


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