Jede Zeit hat ihre Helden. Früher waren es vor allem die »Draufgänger« wie Georg Jennerwein. Ein begnadeter Schütze, Frauenheld und Hallodri, der öfters im Wirtshaus angetroffen wurde als bei der Arbeit als Holzknecht.
Aber weil er mit seiner Wilderei offen die Standesschranken durchbrach, wurde er nach seinem Tod mehr und mehr zu einer Legende. Auf den Wildschütz folgten Namen wie Mathias Kneißl („De Woch fangt scho guat o”), Xaver Krenkl (»Wer ko der ko«) oder Adele Spitzeder, die geldgierige Anleger um ihre Millionen prellte. Heute sind es eher die »stillen Helden«. Menschen die sich ehrenamtlich engagieren oder einfach Leute, die rechtzeitig Platz für die Rettungsgasse machen. Um ein Held zu sein braucht es nicht viel. Jeder von uns kann es Tag für Tag beweisen.
So seh ich das.
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