Eltern der schwer verletzten Frau bedanken sich mit Brief

Unterföhring/München · Angeschossene Polizistin »stabil«

Unterföhring/München · Die junge Polizistin, die im Juni 2017 am Bahnhof Unterföhring angeschossen wurde, ist am Donnerstag, 7. September, in eine Fachklinik nach Sachsen verlegt worden, wo sie weiter behandelt wird.

Der Zustand der 26-Jährigen sei soweit stabil, teilte die Polizei München mit. Allerdings läge die junge Frau weiterhin im Wachkoma.

Am Morgen des 13. Juni war es am S-Bahnhof Unterföhring zu einem Schusswechsel gekommen, bei der die Beamtin der Polizeiinspektion 26 (Ismaning) eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt. Der Täter wurde daraufhin festgenommen.

»Die Gedanken und besten Wünsche der Münchner Polizei begleiten sie auf diesem Weg und sind auch weiterhin bei ihr und ihren Angehörigen«, schreibt das Polizeipräsidium München. Angehängt an die Mitteilung: ein Brief der Eltern, in dem diese sich für die große Anteilnahme bedanken.
> München · Statement zur Polizistin im Wachkoma - Was bleibt, ist die Hoffnung, Artikel vom 26.04.2018:

Offener Brief:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir sind die Eltern der Polizeibeamtin, die am 13. Juni durch einen feigen Angriff mit einer Schusswaffe am S-Bahnhof Unterföhring schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieses Ereignis eine für uns und ihren Lebensgefährten emotional extrem schwierige Situation war und nach wie vor ist.
Von Anfang an haben wir eine sehr intensive Betreuung und Unterstützung durch die Polizeiinspektion 26 in Ismaning sowie der gesamten Münchner Polizei erhalten. Auch die Betreuung im Krankenhaus durch die behandelnden Ärzte und das Pflegepersonal hat uns den Eindruck vermittelt, dass sie dort in besten Händen ist und bestmöglich behandelt und therapiert wird.
Auf unterschiedlichsten Wegen erreichten uns sehr viele Zeichen der Solidarität und Anteilnahme aus München, dem Landkreis München und weit darüber hinaus. Sie gaben und geben uns viel Kraft und wir haben uns sehr darüber gefreut. Dafür bedanken wir uns aus tiefsten Herzen bei Ihnen allen. Der Gesundheitszustand unserer Tochter ist mittlerweile so stabil, dass sie in eine Reha-Klinik nach Hause verlegt werden konnte. Ihr steht noch ein langer Weg der Rehabilitation bevor, auf dem wir sie intensiv begleiten werden.
Nochmals vielen Dank für Ihre große Hilfe und Unterstützung – nicht zuletzt durch die zahlreichen Spenden. Es hat uns allen sehr gut getan, dass wir gespürt haben, dass wir nicht alleine sind.
Die Eltern und der Lebensgefährte

Artikel vom 07.09.2017
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