»Feel Home« in Feldkirchen

Großes Interesse bei Eröffnung der neuen Unterkunft für Asylbewerber

Die Holzhäuser mit Kinderspielplatz bieten Platz für 64 Bewohner. Foto: LRA München

Die Holzhäuser mit Kinderspielplatz bieten Platz für 64 Bewohner. Foto: LRA München

Feldkirchen · Noch im Monat Mai sollen die ersten Asylbewerber in die neue »Feel Home«-Unterkunft in Feldkirchen einziehen. Insgesamt bieten die Häuser in der Emeranstraße Platz für bis zu 64 Bewohner. Bei der Eröffnung in der vergangenen Woche kamen rund 200 Bürger aus dem Landkreis München, darunter viele Nachbarn, um einen Blick in die Holzhäuser zu werfen.

Themenseite:

»Diese Unterkunft ermöglicht es insbesondere Personen mit guter Bleibeperspektive, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden«, betonte Landrat Christoph Göbel in seinem Grußwort. Alle künftigen Bewohner leben bereits im Landkreis München. Manche werden ihre Familien nachholen, die über ganz Deutschland verteilt sind. Die Häuser seien noch zu Zeiten geplant worden, in welchen den Landkreis bis zu 140 Schutzsuchende pro Woche erreichten. »Derzeit haben wir keinen hohen Zugang an Asylbewerbern mehr«, ergänzte Göbel. »Aber wir müssen auf den Familiennachzug vorbereitet sein.«

Andreas Janson, der zweite Bürgermeister der Gemeinde Feldkirchen, wünschte den neuen und alten Nachbarn ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis. »Wir haben uns im Gemeinderat viele Gedanken gemacht und viele Grundstücke angeschaut«, berichtete Janson. Umso mehr freue er sich nun über die Eröffnung der Unterkunft in der Emeranstraße. »Feldkirchen kommt damit seiner sozialen und humanitären Verpflichtung nach«, meinte Janson.

Bei der Unterkunft handelt es sich um zwei zweigeschossige Doppelhäuser sowie ein eingeschossiges Einzelhaus nach dem Konzept »Feel Home« einer Starnberger Firma. Das Grundstück befindet sich in Besitz der Gemeinde Feldkirchen. In den zweistöckigen Gebäuden gibt es jeweils vier große Wohnungen, die für bis zu acht Bewohner ausgelegt sind. Insgesamt finden hier also 64 Menschen Platz. Jeder Bewohner verfügt über ein Bett, einen abschließbaren Schrank sowie eine Sitzgelegenheit am Tisch. Gemeinsam nutzen können die Asylbewerber pro Wohnung zwei Bäder, eine Küche und eine Waschmaschine.

Das flache, eingeschossige Nebengebäude werden der Sozialdienst für die Bewohner sowie der Sicherheitsdienst beziehen. Ein Schulungsraum ist ebenfalls vorgesehen. Bei der Führung hatten alle Interessierten die seltene Gelegenheit, einen Blick in die noch leer stehenden Unterkünfte zu werfen. Christoph Göbel und Andreas Janson gaben Informationen zum Bau, zur Belegung sowie zur Betreuung der Asylsuchenden. red

Artikel vom 17.05.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...