Ende der Stau-Saison?

Nach dem Baustellen-Chaos tritt langsam wieder der Alltag ein

Noch wenige Male schlafen, dann ist eine der größten Verkehrs-Engstellen Münchens endlich wieder frei.	Foto: AH

Noch wenige Male schlafen, dann ist eine der größten Verkehrs-Engstellen Münchens endlich wieder frei. Foto: AH

München · »Nix geht mehr auf Münchens Straßen«: So beschrieben wir in Ausgabe 33 des Münchner Wochenanzeigers den großen Stau, der zumindest gefühlt zu den größten zählte, die München je heimsuchten.

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Artikel vom 14.08.2016: Der aktuelle Straßenbau sorgt für Stress auf den Straßen

Die Sonnenstraße in Richtung Sendlinger Tor komplett gesperrt. Die Einsteinstraße eine einzige Baustelle. Der Isarring nach Schwabing, wo sich täglich runde 95.000 Autos durch das Nadelöhr Ifflandstraße quälen, auf eine Spur verschmälert: Da verpuffte selbst der Effekt, dass viele Münchner während der Schulferien verreisen, wie das Benzin.

Und nun, nach Ende der Urlaubssaison, »ist eingetroffen, was befürchtet wurde«, beschreibt Münchens Baustellenkoordinator, Richard Bartl, die aktuelle Lage: »Auf dem Isarring herrschen im Stoßverkehr Standzeiten von 40 Minuten«.

Dies sogar abgesehen von den Einschränkungen durch das Oktoberfest oder kurzfristige Belastungen wie etwa der Anti-TTIP-Demo, die kürzlich fast die halbe Stadt für Stunden lahmlegte.

Doch die gute Nachricht: Ab sofort geht es wieder voran: »Die Sonnenstraße ist inzwischen frei, ebenso die Einsteinstraße«, kann Bartl vermelden. Die Staus an der Hultschiner-Straße, wo die Tramstrecke ausgebaut wird, schreibt er ohnehin nur der Enge der Unterführung zu.

Was aber viele Münchner besonders freuen dürfte: Nur noch wenige Tage schlafen, dann ist endlich das Nadelöhr an der Ifflandstraße wieder frei. Termingerecht und ziemlich genau am mittleren Wochenende des Oktobers, eventuell auch während einer der Nächte, sollen die letzten Barrieren fallen und der Verkehr an der Einmündung auf den Isarring dreispurig fließen. Und das dürfte dann auch auf der Cosimastraße und dem Föhringer Ring deutlich zu spüren sein. Denn aufgrund der begrenzten Wege über die Isar hatten hier viele den Ausweg gesucht, was gewaltige Rückstaus verursachte. Damit wird auf Münchens Straßen wieder soetwas wie die »ganz normale Stausituation« einkehren.

Und die zweite gute Nachricht: »Wie immer, nach Ferienende, verlagern wir die Arbeiten nun wieder auf die untergeordneten Straßen«, so Richard Bartl. Die Straßensperrung zwischen Rindermarkt und Marienplatz, die Einbahn- bzw. Sackstraßenregelungen im Bereich Infanteriestraße, Lothstraße und Schwere-Reiter-Straße, die Sperrung der Brienner Straße in Richtung Königsplatz, die Einbahnregelung am Stiglmaierplatz ab Kreuzung Königsplatz / Luisenstraße oder die Sperrung der Maistraße zwischen Waltherstraße und Tumblingerstraße – alles noch mindestens bis Ende November – sind da geradezu ein Klacks, verglichen mit den vergangenen Qualen. Auf dem Isarring wurde auch die Brücke im Bereich der Unterführung Gyßlingstraße verbreitert. Scheinbar herrscht wieder Licht am Ende des Tunnels.

Artikel vom 28.09.2016
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