Die Verkehrssituation am Marienplatz hat immer für Konflikte zwischen Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern geführt. Jetzt ist auch die Ostseite des Platzes für den Kraft- und Fahrradverkehr gesperrt und das soll langfristig so bleiben. Darüber ist bei Weitem nicht jeder glücklich.
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München · Interessenvertreter kämpfen für Erhalt der Radldurchfahrt Artikel vom 20.02.2016: Radlfreier Marienplatz
Jakob Dölling, per E-Mail:
»Mit Bestürzung habe ich Ihre Reportage gelesen. Einerseits ist es durchaus richtig, den Verkehr an dieser Stelle zugunsten der Fußgänger zu beruhigen. Andererseits diskreditiert die Landeshauptstadt dadurch ihren Anspruch Radlhauptstadt mit Herz zu sein. Diese Komplettsperrung tut gerade den Radlern insofern weh, als auf dem Marienplatz sich die Ost-West-Achse und die Nord-Süd-Achse kreuzen.
Die Sperrung des Marienplatzes täte nicht so weh, wenn unter Berücksichtigung der Routenkreuzung eine alternative Umfahrung für die Radler ausgewiesen würde und nicht kurz vor knapp auf die Sperrung aufmerksam gemacht wird. Ich fände es in der Tat schön, wenn die LH München (und für sie stellvertretend Herr OB Reiter) den Mut hätte, uns Radlern die Vorfahrt zu gewähren, wie es mit der Ausweisung von Fahrradstraßen und Öffnung von Einfahrtstraßen für Fahrräder gegen die Fahrtrichtung tut. Gerade die Befahrung des Marienplatzes hat großen Symbolwert einfach, weil jeder ihn kennt.«
Lotte Giptner, per E-Mail:
»Ja, die Entscheidung ist richtig. Ich bin Fußgängerin und ärgere mich jedes Mal,wenn ich am Marienplatz von den Radfahrern in beiden Richtungen oft rücksichtslos überholt werde. Ich finde, von der Heiliggeistkirche bis nach dem Beck-Haus muss das Rad geschoben werden. Das ist meine Meinung.«
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