Wo man im Viertel am Besten zum Baden geht, solange das »Cosi« saniert wird

Bogenhausen/Unterföhring · Hier gibt’s Abkühlung

Vielleicht immer noch ein Geheimtipp: Der »Poschinger Weiher« am Ortsrand von Unterföhring ist zwar kleiner als der Feringasee, dafür aber auch sehr idyllisch und man findet immer ein freies Plätzchen. 	Foto: Thomas Netsch

Vielleicht immer noch ein Geheimtipp: Der »Poschinger Weiher« am Ortsrand von Unterföhring ist zwar kleiner als der Feringasee, dafür aber auch sehr idyllisch und man findet immer ein freies Plätzchen. Foto: Thomas Netsch

Bogenhausen/Unterföhring · Die Hitzewelle hat München voll im Griff. Gewitter bringen zwar kurzzeitige Abkühlung, tags darauf herrscht aber schon wieder brütende Hitze. Wohnungen und Häuser speichern die Wärme ohnehin für Tage, so dass es die Münchner in jeder freien Minute ins Freibad oder an den Baggersee zieht. Aber welche Möglichkeiten gibt es für die Bogenhausener, wenn sie sich eine kurze Abkühlung nach Feierabend gönnen wollen?

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Das beliebte Cosimawellenbad ist seit vergangenem Jahr geschlossen, daher müssen die Bogenhauser ausweichen. Eine echte Alternative mit ein paar ganz besonderen Highlights bietet das Prinzregenten-Freibad. Neben einer großen Liegewiese mit vielen großen Bäumen, die reichlich Schatten spenden, gibt es ein großes Kinderbecken, einen Sprungturm, ein Schwimmerbecken sowie ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Wasserrutsche. »Der Prinze-Strand mit Beach-Volleyballfeld und Strandbar ist auf jeden Fall ein Highlight und bei den Münchnern sehr beliebt«, berichtet SWM-Pressereferent Michael Solic. Am besten kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad ins Bad, denn Parkplätze sind hier Mangelware. Dieses Problem kennt man am Feringasee in Unterföhring nicht – hier gibt es große Parkflächen (kostenpflichtig). Nur am Wochenende sollte man nicht allzu spät dran sein, sonst herrscht auch hier Parkplatznot.

Größere Probleme hatte man in der Vergangenheit am Feringasee jedoch mit Zerkarien-Befall. Die winzigen Saugwürmer plagten vor allem 2012 und 2013 die Badegäste und verleideten vielen das Planschen im kühlen Nass. Heuer scheint der See von den Plagegeistern weitgehend verschont zu werden. Im Rathaus Unterföhring sind bislang noch keine Anrufe von Bürgern eingegangen, die über juckende Hautstellen klagen. Auch das Landratsamt gibt dem Baggersee Bestnoten. Seit April werden monatliche Messungen durchgeführt, die dem Feringasee eine »ausgezeichnete Badegewässerqualität« bescheinigen. 100-prozentig geschützt ist man aber dennoch nicht vor einem Zerkarien-Befall. Daher sollten längere Aufenthalte im Flachwasserbereich laut Landratsamt vermieden und bevorzugt in tieferen oder leicht strömenden Bereichen schwimmen gegangen werden. Nach dem Schwimmen empfiehlt es sich, die Badesachen zu wechseln und den Körper mit einem Handtuch gut abzureiben, da Zerkarien schnell austrocknen. Präventiv gibt es auch Lotionen, die einen Befall verhindern sollen.

Neben dem großen Feringasee gibt es in Unterföhring aber noch einen weiteren Badesee, der vielleicht immer noch ein kleiner Geheimtipp ist. Direkt am Ortsende an den Isarauen gelegen, ist der »Poschinger Weiher« deutlich kleiner, hat aber ebenfalls zwei kleine Strandabschnitte, große Liegewiesen, einen Spielplatz, sanitäre Anlagen und einen Biergarten. Auf Badespaß im Cosimabad müssen die Bogenhauser leider noch bis Herbst nächsten Jahres warten. Dann dürfe man sich laut SWM aber auf ein komplett neues Bad freuen. »Aktuell sind wir auch voll im Kosten- und Terminplan, so dass nach momentanem Stand einer Öffnung des Badebetriebs im Herbst 2016 nichts im Wege steht«, sagt Sumic. Bis dahin müssen die Bogenhausener auf das Prinzregentenbad, den Feringasee oder »Poschinger Weiher« ausweichen, um sich im Viertel zu erfrischen.

Artikel vom 16.07.2015
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