Nach dem Superstart droht jetzt der Absturz

Auch bei Aufsteiger Fortuna Köln konnte die SpVgg Unterhaching keine Punkte holen

An Einsatzwillen mangelt es den Hachingern, hier Yannic Thiel, nicht. Trotzdem läuft es im Angriff wie in der Abwehr zurzeit nicht rund.	Foto: Stefan Kukral

An Einsatzwillen mangelt es den Hachingern, hier Yannic Thiel, nicht. Trotzdem läuft es im Angriff wie in der Abwehr zurzeit nicht rund. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Trotz der langen Punktspielpause knüpfte die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga nahtlos an ihre vorher gezeigten Leistungen an – leider. Wieder einmal kamen die Hachinger zu Chancen, wieder einmal nutzen sie keine davon.

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Und so mussten sie auch bei Aufsteiger Fortuna Köln eine Niederlage hinnehmen. Das 0:2 (0:1) war bereits die dritte Pleite in Folge – und die dritte ohne einen eigenen Torerfolg. In der Tabelle rutschten die Münchner Vorstädter bis auf Platz zwölf ab.

Doch nicht nur im Sturm hapert es derzeit, auch in der Abwehr passieren einfache Fehler, die zu Gegentoren führen. Im Kölner Südstadion gerieten die Gäste schon nach einer Viertelstunde in Rückstand, weil Kapitän Mario Erb eine Hereingabe der Hausherren nicht entscheidend abwehren konnte. Der Ball fiel Johannes Rahn praktisch vor die Füße, er brauchte ihn mit dem Schienbein nur noch ins Tor zu drücken.

Beim 2:0 der Fortuna hat die gesamte Hachinger Hintermannschaft nicht aufgepasst. Nach einem weiten Abschlag von Kölns Torwart André Poggenborg war außerdem Gäste-Keeper Michael Zetterer zu früh aus seinem Tor herausgelaufen, sodass Thomas Kraus ungestört per Kopf traf. Dabei hätten die Oberbayern schon zuvor den Ausgleich markieren müssen. Doch nach einem unpräzisen Pass von Andreas Voglsammer auf Pascal Köpke traf der nur noch das Außennetz. Nach dem Spiel hörte sich auch Trainer Christian Ziege so an wie bei den vorangegangenen Niederlagen gegen Halle und Chemnitz: »Wir hatten das Spiel im Griff. Es ärgert mich, dass sich die Mannschaft für ihren Aufwand nicht belohnt«, sagte er.

In der Tat hat man den Eindruck, als ob die Hachinger nur endlich mal wieder ein Tor schießen müssten, um sich aus der Krise zu befreien. Gelegenheit dazu bietet sich in nächster Zeit oft. Das Nachholspiel am Dienstag, 16.09.2014, im heimischen Sportpark gegen Arminia Bielefeld (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet; Nachtrag: Unterhaching unterliegt mit 1:3) war die erste von vier Partien innerhalb von elf Tagen. Schon am Freitag, 19.09.2014, um 19 Uhr tritt die SpVgg schon wieder zu Hause an – dann gegen den MSV Duisburg. Es folgen die Spiele bei den Stuttgarter Kickers und gegen den VfL Osnabrück.

Alle vier Gegner standen nach der Niederlage in Köln in der Tabelle vor den Hachingern. Sollte das ersehnte Tor also nicht bald gelingen, droht die Ziege-Elf in der Tabelle noch weiter zurückzufallen. tw

Artikel vom 16.09.2014
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