Vernetzte Natur

»Grüne Achse Schwabing« ist ein Modellprojekt für alle Viertel

Grüne Achsen sind laut Manfred Drum (kl. Foto oben) ein 	»lebendiges Netzwerk« – und heuer gibt es auch viele Aktionen, etwa eine Radltour oder die »Grünen Hausportale«.	Fotos: ko/Verein

Grüne Achsen sind laut Manfred Drum (kl. Foto oben) ein »lebendiges Netzwerk« – und heuer gibt es auch viele Aktionen, etwa eine Radltour oder die »Grünen Hausportale«. Fotos: ko/Verein

Schwabing · Die »Grüne Achse Schwabing« ist ein partizipatives Modellprojekt geworden für alle 25 Münchner Stadtbezirke. Deren BezirksNaturNetze bauen das gesamtstädtische Urbane NaturNetz München auf, und zwar mit fachlicher Unterstützung durch den Verein Urbanes Wohnen und mit finanzieller Förderung durch das Referat für Gesundheit und Umwelt und die Bezirksausschüsse.

»Kompakt, urban, grün« – so lautet der Grundsatz der Stadt München für ihre räumliche Entwicklung. Jetzt ergreift der Münchner Verein Urbanes Wohnen die Initiative, um diese Formel weiter zu konkretisieren. Im Urbanen NaturNetz München verbinden sich die Grünzüge der einzelnen Stadtteile fast von selbst: Fuß- und Radwege sollen Übergänge schaffen, die über die umliegenden Naturparks bis hinein in die freie Landschaft führen.

Seit mehr als zwei Jahren laufen Gespräche mit dem Münchner Baureferat und mit den 25 Münchner Bezirksausschüssen, deren Ergebnisse über BezirksNaturNetze miteinander in Beziehung treten und in einen Prioritätenplan eingehen. Ein stadtweites Urbanes Naturnetz würde Aufenthaltswert und Erholungsqualität in der Großstadt verbessern, also den Fuß- und Radverkehr fördern und somit den Autoverkehr Erholungssuchender reduzieren.

Bereits 1992 beschloss der Münchner Stadtrat, 14 große tangentiale Grünzüge anzulegen. 2001 entstand das »Bündnis für Ökologie« mit dem Leitprojekt »Den Grünzug in Fahrt bringen«. Mit der Idee eines Urbanen NaturNetzes greift der Verein diese Anstöße auf und erweitert sie durch ein System »Grüner Achsen«, die den Stadtplan netzartig durchdringen im Zusammenspiel der 25 BezirksNaturNetze. »Grüne Achsen sind ein lebendiges Netzwerk, sie schaffen Identität und Engagement«, so Manfred Drum, Architekt und Projektleiter bei Urbanes Wohnen. Ein erstes Modellprojekt ist seit 2007 die »Grüne Achse Schwabing«, die vom Olympiapark über den Luitpoldpark bis zum Englischen Garten führt und 14 Parks und grüne Plätze miteinander verbindet.

Ab Mai finden rund um die Grüne Achse einige Veranstaltungen statt: So etwa am Samstag, 17. Mai, von 10.00 bis 14.00 Uhr der Quartiersflohmarkt im Ackermannbogen. Am Tag der Hof-Flohmärkte, am Samstag, 24. Mai, findet eine Erkundungstour mit dem Fahrrad entlang der »Grünen Achse Schwabing« vom Englischen Garten zum Olympiapark statt mit der Besichtigung der 14 grünen Plätze und Parks und interessanter Hofflohmärkte. Start ist um 14.00 Uhr im Hausdurchgang der Seidlvilla. Ziel ist um 17.00 Uhr am Café Rigoletto im Ackermannbogen am Olympiapark. Am Donnerstag, 5. Juni, gibt es im Ackermannbogen eine Biotopführung vom Landesbund für Vogelschutz. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr am Café Rigoletto. red

Artikel vom 13.05.2014
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