Haching stellt sich für die Rückrunde neu auf

Unterhaching · Schromm ist jetzt Sportdirektor, Baum alleiniger Trainer – Gegen den kleinen BVB müssen drei Punkte her

Das Trainer-Tandem Baum / Schromm (v. li.) gibt es so nicht mehr. Manuel Baum ist jetzt Cheftrainer der SpVgg, Claus Schromm Sportdirektor.	Foto: Stefan Kukral

Das Trainer-Tandem Baum / Schromm (v. li.) gibt es so nicht mehr. Manuel Baum ist jetzt Cheftrainer der SpVgg, Claus Schromm Sportdirektor. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Was noch bis vor wenigen Wochen als fast ausgeschlossen galt, ist nun Realität. Claus Schromm ist nicht mehr Cheftrainer der SpVgg Unterhaching, das eingespielte Duo mit Teamchef Manuel Baum wurde nach eineinhalb Jahren getrennt.

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Dennoch wird Schromm weiterhin in verantwortlicher Position für den oberbayrischen Drittligisten tätig sein – als neuer Sportdirektor.

Laut Präsident Manfred Schwabl soll der 44-Jährige »ein Bindeglied zwischen dem Präsidium, dem sportlichen Bereich und der Geschäftsstelle darstellen«. So sei der Verein für die künftigen Herausforderungen noch besser aufgestellt und professioneller strukturiert.

Schromm wird auch weiterhin sehr häufig auf dem Trainingsplatz zu sehen sein. Allerdings wird er die Einheiten nicht mehr leiten, sondern nur noch beobachten und unterstützen. Allein verantwortlicher Coach ist ab sofort Teamchef Baum, der derzeit noch die Ausbildung zum Fußballehrer absolviert. Einen direkten Zusammenhang zwischen der strukturellen Neuausrichtung und der jüngsten Negativserie von vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen will Schromm nicht herstellten. »Die Idee, mit mir als Sportdirektor eine Alternative zur Doppelspitze im Trainerstab zu schaffen, entstand schon vor mehreren Monaten«, versicherte er.

Das große Ziel der Hachinger bleibt nach wie vor der Klassenverbleib, auch wenn über weite Strecken der Hinrunde der Abstand zu den Abstiegsrängen größer war als der Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Diese komfortable Ausgangsposition haben sie aber in den letzten Spielen vor der Winterpause verloren. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur noch vier Punkte. Nicht nur deshalb wäre ein Sieg im heimischen Sportpark am kommenden Samstag, ab 14 Uhr, gegen Borussia Dortmund II besonders wichtig.

Die zweite Mannschaft des BVB ist vor dem 22. Spieltag punktgleich mit der Spielvereinigung und steht nur wegen der etwas besseren Tordifferenz einen Rang vor den zehntplatzierten Hachingern. Mit einem Dreier könnten die Münchner Vorstädter also nicht nur ihre Negativserie beenden, sondern auch an einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vorbeiziehen.

Claus Schromm wird sich die Partie wohl aus ungewohnter Perspektive anschauen, er sitzt voraussichtlich erstmals auf der Tribüne. tw

Artikel vom 22.01.2014
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