Seniorenbeirat: Acht Moosacher Kandidaten stellen sich am 6. März im ASZ vor

Moosach · Machen Sie Ihr Kreuz!

Diese Moosacher kandidieren für den Seniorenbeirat: Sigrid Kabis, Mechthilde Löffelmann, Anne Kexel (sitzend, v. l.) sowie Peter Lipps, Ismet Edebal, Walter Heinrich, Hermann Schmid und Bruno Späth (stehend, v. l.). 	Foto: ws

Diese Moosacher kandidieren für den Seniorenbeirat: Sigrid Kabis, Mechthilde Löffelmann, Anne Kexel (sitzend, v. l.) sowie Peter Lipps, Ismet Edebal, Walter Heinrich, Hermann Schmid und Bruno Späth (stehend, v. l.). Foto: ws

Moosach · Sind Sie 60 Jahre oder älter? Dann können Sie demnächst per Briefwahl entscheiden, wer Sie aus Moosach im Seniorenbeirat der Stadt München vertritt.

Die Kandidaten stellen sich am Mittwoch, 6. März, von 15 bis 17 Uhr im Alten- und Service-Zentrum Moosach, an der Gubestraße 5 vor. »Bitte machen Sie bei der Wahl mit«, appelliert die langjährige Moosacher Seniorenbeirätin Mechthilde Löffelmann an ihre Alterskollegen. Und vor allem: »Werfen Sie den großen, grauen Briefumschlag nicht weg, der mit der Post kommt.« Vom 19. Februar bis 19. März wird die neue Seniorenvertretung der Landeshauptstadt München gewählt – der Stadt zufolge ist es die größte und wichtigste Seniorenvertretung in Deutschland: »Seit Jahrzehnten leistet sie eine erfolgreiche und unverzichtbare Arbeit.« Mit Anträgen, Anfragen, Empfehlungen und Stellungnahmen nimmt der Seniorenbeirat gegenüber Stadtrat und Stadtverwaltung die Interessen der älteren Bürger wahr.

In Moosach sind dieses Mal genau 12.297 Bürger wahlberechtigt. Drei Frauen und fünf Männer aus dem Viertel kandidieren für die Wahl. Zum vierten Mal tritt die Moosacher Seniorenbeirätin Mechthilde Löffelmann an. Die 75-Jährige gehört der Seniorenvertretung seit zwölf Jahren an, hat also eine Menge Erfahrung – ebenso wie Ismet Edebal. Auch er wurde 2001 zum ersten Mal in den Seniorenbeirat gewählt. Edebal ist 74 Jahre alt und will nun ein viertes Mal gewählt werden. Beide, Löffelmann und Edebal haben ein Ziel: Dass die Stadt die Buslinie 50 verlängert und die Busse wieder durch die Bingener- und Triebstraße fahren. Das wäre für die alten Leute eine große Erleichterung, so Löffelmann. Wie berichtet, hat der Stadtrat aus Kostengründen entschieden, dass mit Eröffnung der U 3 bis zum Moosacher Bahnhof in der Bingener Straße keine Busse mehr fahren.

Seitdem hätten die Senioren aus dieser Ecke Moosachs längere Wege zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, kritisiert Löffelmann. Vielleicht werde es dort ja doch wieder irgendeine Art von Bus geben. Das hofft auch Bruno Späth, 69 Jahre. Er kandidiert zum ersten Mal für den Seniorenbeirat und setzt sich außerdem dafür ein, dass Moosach wieder eine eigene Meldestelle bekommt. Im Kleinen möchte Hobby-Musiker Späth für mehr Geselligkeit unter den Moosacher Senioren sorgen und dazu regelmäßig im Alten- und Service-Zentrum oder anderswo mit seinem Akkordeon aufspielen.

Anne Kexel will den älteren Bürgern im Viertel hingegen Literatur vermitteln, »geistige Fitness« sei im Alter wichtig, sagt die 66-Jährige, die zum ersten Mal für den Seniorenbeirat kandidiert. Walter Heinrich gehört dem Gremium seit vier Jahren an. »Mein Hauptanliegen ist es, alte Leute aus der Vereinsamung zu holen«, betont der 69-Jährige. Deshalb hat er in der Olympia-Pressestadt einen privaten Seniorentreff gegründet, macht mit den Bürgern Ausflüge, Museumsbesuche und organisiert einmal im Monat ein Treffen in geselliger Runde beim Griechen.

Peter Lipps ist 69 Jahre alt, seit acht Jahren im Seniorenbeirat und für die ältere Generation Ansprechpartner für kleinere Wehwehchen im Viertel, etwa wenn ein Aufzug oder eine Rolltreppe nicht funktioniert.

Sigrid Kabis und Hermann Schmid, 71 und 72 Jahre alt, wurden vor vier Jahren in die Seniorenvertretung gewählt. Die beiden wollen sich, wie die anderen sechs Kandidaten auch, besonders dafür einsetzen, dass Moosach endlich wieder eine eigene Meldestelle bekommt – und die Senioren nicht mehr so weite Wege in Kauf nehmen müssten, um den Pass oder Personalausweis verlängern zu lassen. ws

Artikel vom 12.02.2013
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