Auf dem Togal-Gelände entstehen Wohnungen und Büros

Bogenhausen · Exquisites Areal

Gehören bald der Vergangenheit an: Die ehemaligen Togal-Produktions- und Verwaltungsgebäude an der Ecke Ismaninger-/Törringstraße.	Foto: ikb

Gehören bald der Vergangenheit an: Die ehemaligen Togal-Produktions- und Verwaltungsgebäude an der Ecke Ismaninger-/Törringstraße. Foto: ikb

Bogenhausen · Nächstes Super-Wohn- und Büroprojekt im Stadtbezirk: Auf dem rund 5.100 Quadratmeter großen Gelände der Togal-Werke zwischen Ismaninger-, Törring- und Händelstraße plant die Bayerische Hausbau – sie hat das Gelände Ende 2010 vom Schmerztablettenhersteller erworben…

… – 60 Eigentumswohnungen im laut Konzernangaben »gehobenen Segment« sowie 1.500 Quadratmeter Bürofläche. In die Planung ist der Bezirksausschuss (BA) eng eingebunden. »Wir haben den so genannten Überlassungsentwurf sehr frühzeitig im Unterausschuss Planung präsentiert bekommen«, zeigt sich BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser erfreut und zugleich zufrieden über den Ablauf. Und: An den Unterlagen hatten die Kommunalpolitiker nichts auszusetzen, es gab keine einzige Anregung. Die Eckdaten für das Projekt müssen nunmehr vom Stadtrat abgesegnet werden.

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Auf dem Grundstück befinden sich derzeit noch die ehemaligen Produktions- und Verwaltungsgebäude des Pharmaunternehmens, auch bekannt durch die Marke »Efasit«. Zum Trakt gehören ein dreigeschossiges Fabrikationsgebäude, zwei Erweiterungsbauten sowie eine Garage, die bis in die siebziger Jahre entstanden sind. Diese Anlagen werden im Zuge der Projektentwicklung abgerissen, vier- und fünfstöckige Neubauten erstellt.

Das neubarocke Gebäude des ehemaligen Gasthauses, das 1900 nach dem Entwurf des Architekten Paul Pfann fertig gestellt wurde, bleibt vollständig erhalten und wird in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege renoviert. Unter Denkmalschutz stehen ebenfalls der Georgibrunnen im Innenhof des Grundstücks, der 1901 von Heinrich Düll und Georg Pezold, den Erbauern des Friedensengels, geschaffen wurde, sowie die historischen Mauerpfeiler an der Ismaninger und Händelstraße.

Wettbewerb für die ästhetisch beste Lösung

Der Terminplan für die Umsetzung des Projekts: Im Sommer 2011 will die Hausbau in Kooperation mit der Landeshauptstadt einen städtebaulichen Wettbewerb ausloben, »um die funktional und ästhetisch beste Lösung für das Vorhaben zu finden«, so Sabine Hagn aus der Konzern-Kommunikationsabteilung. Mit Ergebnissen rechnet das Unternehmen dann im Herbst. Der Baubeginn und der damit verbundene Vertriebsstart der Wohneinheiten sind nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens im letzten Quartal 2012 vorgesehen. In etwa drei Jahren, also voraussichtlich Mitte 2014, soll dann das Ensemble fertig sein.

»Wir möchten«, so Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Hausbau-Geschäftsführung, »in einer Kombination aus historischen und neuen Gebäuden exquisites Wohnen, umgeben von malerischem Grün anbieten. Das historische Bauwerk werden wir behutsam renovieren und durch Gebäudeeinheiten ergänzen, die die klassische Eleganz des Orts fortführen. Unser Ziel ist es, an diesem Standort in bester Wohnlage Einheiten zu errichten, die den Charme denkmalgeschützter Bausubstanz und moderner Architektur vereinen und ein Bindeglied zwischen Erholungsraum und Urbanität darstellen.«

Mit dem Projekt wird das Viertel vollendet zu einem noblen Wohnquartier in Münchens ältester Villengegend. Auf dem Nachbarareal an der Ecke Montgelas-/Törringstraße entstehen zurzeit in zwei Baukörpern 30 Luxuswohnungen. ikb

In München wachsen neue Wohnräume

Artikel vom 15.03.2011
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