Ein Bolz- und ein Streetball-Platz, ein Spielturm mit Rutsche oder eine herrlich wackelige Hängebrücke: Die Kinder und Jugendlichen rund um die Graf-Lehndorff-Straße in Riem sollten das Wort Langeweile schlicht vergessen. Ab sofort können sie nämlich nach Herzenslust auf der neuen Grünanlage mit Spieleinrichtungen an der Graf-Lehndorff-Straße toben, inmitten von grünen Weiden, in nächster Nachbarschaft des Gutes Riem.
und Dr. Ulrich Schneider, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau, eingeladen. Baubeginn war im Frühjahr 2009, Fertigstellung bereits im Dezember.
Das von Landschaftsarchitekten gestaltete Gelände liegt gerade mal sieben Kilometer vom Marienplatz entfernt, jedoch inmitten einer fast dörflichen Idylle. »Wenn man sich hier umsieht, glaubt man kaum, mitten im Stadtgebiet von München zu sein«, zeigte sich Schneider überrascht. Dennoch sollte dieser Eindruck nicht darüber hinwegtäuschen, dass der ganze Ortsbereich Riem nicht ausreichend mit vielfältig nutzbaren öffentlichen Grünflächen und Spielplätzen versorgt gewesen sei, so der Gartenbau-Leiter. Zudem habe es auch an einer Grünverbindung zwischen dem ehemaligen Flughafengelände, der Messestadt und Daglfing gefehlt. Die Weiterführung des Fuß- und Radwegs, parallel zur Bahnlinie und bis zur Riemer Straße, sei noch in Planung. Ein harmonisch in die Linienführung des Geländes integrierter Lärmschutzwall verbirgt die Bahnlinie vor den Augen und Ohren der Kinder.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass an alle Altersstufen gedacht wurde. Für die Jüngsten gibt es einen Spielplatz, in dem ein interessantes Kombi-Gerät steht, das Sand über Seilwinden, Räder und Schleusen transportiert. Kinder im Schulalter laden ein Spielturm mit Rutsche, eine Hängebrücke und Kletterwände ein. Und, darüber zeigte sich auch Stadtrat Paul Bickelbacher sehr erfreut, es gibt auch einen ordentlichen Bolzplatz mit Ballfangzäunen. »Es ist nicht so einfach, einen Ort wie diesen zu finden, an dem Kinder und Jugendliche auch mal laut sein dürfen, ohne zu stören.« Dies sei der Vorteil der Ortsrandlage. Der Platz wurde denn auch am Eröffnungstag von seinen künftigen Nutzern fleißig getestet: bei einem Jugend-Fußballturnier, organisiert von »Buntkicktgut«, der Interkulturellen Straßenfußball-Liga München.
Damit die Anlage so schön bleibt, wie sie ist, nutzte Dr. Ulrich Schneider die Eröffnungsfeier, um für ein Projekt des Vereins Spiellandschaft Stadt sowie des Baureferats zu werben: Spielplatz-Patenschaften. »Im Stadtgebiet gibt es bereits 70 Paten«, freut sich Schneider über das Engagement der Bürger. Ein Pate sollte einfach ein besonderes Augenmerk auf »seinen« Spielplatz haben, ist Ansprechpartner für dessen Nutzer und kann deren Änderungswünsche, Ideen oder Verbesserungsvorschläge weitergeben. »Wir veranlassen dann alles Weitere im Rahmen des Möglichen«, so Schneider. Interessierte erhalten Informationen zu den Patenschaften bei »Spiellandschaft Stadt e.V.«, Tel. 18 33 35. Kathrin Kohnke
Stephanie Hentschel (CSU)
Dr. Stephanie Hentschel (CSU) BA-Vorsitzende (BA 15)