Das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, zeigt zur Ausstellung im Alpinen Museum des Deutschen Alpenvereins am Donnerstag, 10. Juni, um 19 Uhr zwei Filme in der »Open Scene«: die Bergkomödie »Meyer aus Berlin« (1918) von Ernst Lubitsch und den ersten Spielfilm von Leni Riefenstahl, »Das blaue Licht« (1932). Der Berliner Sally Meyer nimmt Urlaub von der Ehe und reist nach Berchtesgaden.
Bereits am ersten Tag trifft er die reizende Kitty, die er fortan als Urlaubsflirt auserkoren hat. Als sich seine Frau und Kittys Verlobter vor Ort einstellen, trübt sich die Ferienidylle. Ein erst 1989 in Amsterdam wiederentdeckter, lange Zeit verschollener Lubitsch-Film, in dem er selbst die Hauptrolle des charmanten und schlagfertigen Berliner Juden spielt.
In »Das blaue Licht« wird im frühen 19. Jahrhundert ein fremdartiges Mädchen, das in einer Kristallgrotte Zuflucht gesucht hat, von den abergläubischen Dörflern als Hexe gefürchtet. Es stürzt sich in den Tod, als ein Maler das Geheimnis der Grotte preisgibt. Romantisches Märchen, das Leni Riefenstahl zusammen mit Béla Balász schrieb und im mystischen Stil als Stummfilm mit Musik in Szene setzte.
Karten zu 5 Euro, ermäßigt 4 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ, können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50. Das Filmprogramm läuft begleitend zur Sonderausstellung »Hast Du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte«, die seit April und noch bis Sonntag, 27. Februar 2011, im Alpinen Museum zu sehen ist ( www.alpines-museum.de ). Das für Donnerstag, 10. Juni, angekündigte »Zuschauerkino« findet eine Woche später, Donnerstag, 17. Juni, um 19 Uhr im Filmmuseum statt.