Veröffentlicht am 09.06.2010 00:00

Trudering · Verkehrssituation klären

Der BA will einen gesicherten Fußgängerüberweg an der Feldbergstraße schaffen.  (Foto: Kohnke)
Der BA will einen gesicherten Fußgängerüberweg an der Feldbergstraße schaffen. (Foto: Kohnke)
Der BA will einen gesicherten Fußgängerüberweg an der Feldbergstraße schaffen. (Foto: Kohnke)
Der BA will einen gesicherten Fußgängerüberweg an der Feldbergstraße schaffen. (Foto: Kohnke)
Der BA will einen gesicherten Fußgängerüberweg an der Feldbergstraße schaffen. (Foto: Kohnke)

Es muss dringend etwas geschehen, dort, wo sich der Radwanderweg Isar-Inn und die Feldbergstraße kreuzen: »In Stoßzeiten ist der Verkehr hier so stark, dass es schwierig ist, die Straße zu überqueren«, hatten Anwohner den Bezirksausschuss alarmiert und auf die Gefährdung von Radlern und Fußgängern hingewiesen. Auch halte sich kaum jemand an das Tempolimit der 30-er-Zone, warnten die Bürger.

Der BA 15 hatte umgehend reagiert und von der Stadt neben einer Geschwindigkeitsüberwachung auch die Einrichtung eines Zebrastreifens gefordert. Vergebens. »An dieser Querungsstelle liegen die Voraussetzungen für die Errichtung eines Überwegs nicht vor«, kam jetzt die Antwort des Kreisverwaltungsreferats. Die nimmt der Bezirksausschuss so nicht hin. »Es ist schon ein Trauerspiel, da stößt man auf Granit«, entfuhr es darauf Dr. Georg Kronawitter (CSU). Schon einmal hatte das engagierte BA-Mitglied beantragt, derartige Brüche im Netz des Radwanderweges zu beseitigen, den Weg zu optimieren. Als nicht antragswürdig sei dies abgelehnt worden. »Ich würde vorschlagen, den Antrag wieder aufzugreifen«, so Kronawitter jetzt auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Ihm pflichtete Herbert Danner (Grüne) bei: Kronawitter möge sich auch in seiner Funktion als Stadtrat erneut dem Thema annehmen. »Nach den Richtlinien für die Errichtung von Fußgängerüberwegen wäre es notwendig, dass 50 bis 100 Fußgänger in der Spitzenstunde die Straße überqueren«, begründete das Referat seine Beurteilung der Lage. Diese Verkehrsstärke werde an besagter Stelle jedoch nicht erreicht. Zudem seien Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen in der Regel entbehrlich. Deshalb werde die Einrichtung eines Zebra­streifens nicht weiter verfolgt. Dieser Argumentation folgte Herbert Danner jedoch nicht und verwies auf die ähnliche Verkehrssituation am Hugo-Lang-Bogen. Dort herrsche schließlich eine vergleichbare Pkw-, Fußgänger- und Radfahrerfrequenz. »Trotzdem gibt es einen Zebrastreifen«, betonte Danner nachdrücklich. Dieser Unterschied bedürfe schon einer näheren Klärung, so der Fraktionssprecher der Grünen. Folglich müssten die aktuellen Verkehrszahlen des Hugo-Lang-Bogens sowie der Feldbergstraße zum Vergleich eingefordert werden, resümierte Kronawitter. Und wenn schon kein Zebrastreifen käme, so sollte doch wenigstens ein Hinweisschild angebracht werden, ergänzte dazu noch Sebastian Schall (CSU). BA-Vorsitzende Dr. Stephanie Hentschel

wies zudem darauf hin, dass der Radwanderweg eine wichtige Verbindung zum Michaeli-Gymnasium darstelle und deshalb von vielen Schülern regelmäßig befahren werde. Ein Hinterfragen der allgemeinen Richtlinien sei allein deshalb schon angebracht. Einstimmig kam das Gremium überein, das Kreisverwaltungsreferat unter Hinweis der Situation am Hugo-Lang-Bogen aufzufordern, die ungleiche Bewertung beider Fälle darzulegen, anhand konkreter Zahlen.

K.K.

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