Wer im Urlaub schon einmal nähere Bekanntschaft mit einem Seeigel gemacht hat, weiß wie schmerzhaft Verletzungen mit deren Stacheln sein können. Und nicht weniger sich wieder von den heimtückischen Stacheln zu befreien. Was im Fall der Fälle schnelle Linderung verschafft? Die Bandbreite an Hausmittelchen geht von Einreiben mit Essig, Zitronensäure oder Urin, heißen Umschlägen, Einweichen in Seifenlauge oder Umschlägen mit der Schale einer reifen Mango.
Was sicherlich am besten hilft, ist wenn es gar nicht erst soweit kommt. Um schmerzhafte Verletzungen zu vermeiden, rät deshalb ADAC-Reiseexpertin Heike Mayer nur mit Badeschuhen ins Wasser
zu gehen. Schwimmschuhe mit fester Sohle schützen beim Waten, Schwimmen oder Schnorcheln nicht nur vor Seeigeln, sondern auch gegen scharfe Korallen, spitze Steine oder Glasscherben, betont Mayer.
Darüber hinaus sollte man vermeiden, im Dunkeln Schwimmen zu gehen, weil dann die nachtaktiven Seeigel aus ihren Verstecken kommen.
Aber auch tagsüber ist Vorsicht geboten. Besonders tückisch ist der Küstenbereich, da sich Seeigel häufig im seichten und warmen Meerwasser aufhalten. Die Tiere sitzen auf Steinen und in Felsspalten oder graben sich im Sand ein. Im trüben Wasser und zwischen Meerespflanzen werden sie leicht übersehen. Tritt man darauf, bleiben die mit Widerhaken behafteten Stacheln in der Haut stecken. Ein schmerzhaftes Erlebnis.
Wer in einen Seeigel tritt, sollte die Stacheln schnell entfernen, da sich die Wunde sonst infiziert und entzündet. Lediglich oberflächlich eingedrungene Stacheln kann man selbst verarzten, indem man die Wunde mit Essig oder Zitronensäure benetzt oder getränkte Kompressen auflegt und damit die Stacheln auflöst und aus der Haut herausschwemmt. Tief in der Haut sitzende Stacheln sollte dagegen immer ein Arzt entfernen. Man sollte nicht versuchen, die Stacheln zum Beispiel mit einer Nagelschere zu entfernen oder sie herauseitern zu lassen. Ebenfalls einen Arzt aufsuchen sollte man, wenn es noch nach Tagen zu Beschwerden kommt oder bei Verletzungen von giftigen Seeigelarten, wie sie unter anderem in den Tropen vorkommen.
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