Veröffentlicht am 18.05.2010 00:00

Dahoam in Unterhaching

Liebe Unterhachingerinnen, liebe Unterhachinger, Die großen Feierlichkeiten in Unterhaching werfen schon jetzt im Mai ihre Schatten voraus und deshalb möchte ich Sie schon an dieser Stelle auf die kommenden Traditionsfeste im Juni einstimmen. Unsere Birker Burschen werden bei schönem Wetter am 19. Juni ihr traditionelles Sonnwendfest auf der Glonner Wiese ausrichten und am 25. Juni wird das Unter­hachinger Bürgerfest auf der Festwiese im Ortspark feierlich eröffnet.

Damit jedoch nicht genug: Der größte Unterhachinger Sportverein, der TSV Unterhaching, wird am 12. Juni mit einem großen Festakt die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Vereinsjubiläum beginnen. Diese Feste sind ein Beleg dafür, wie wichtig uns in Unterhaching unsere Traditionen sind.

Trotzdem oder gerade deswegen hat die Gemeinde Unterhaching die Pflicht, alles dafür zu tun, dass diese Feierlichkeiten in einem geordneten Rahmen ablaufen. Wir mussten daher bei der Sonnwendfeier und beim Bürgerfest Auflagen machen, die den Charakter der Feste nicht einschränken, trotzdem aber den Besucherinnen und Besuchern größtmögliche Sicherheit bieten. Ich denke, dass wir die Position der Gemeinde in den zahlreichen Gesprächen auch deutlich machen konnten.

Über die anstehenden Feierlichkeiten werden wir in der nächs­ten Ausgabe unseres Journals ausführlich berichten.

Ein paar Worte will ich dann doch auch noch zum Thema „Kopfpauschale für Neubürgerinnen und Neubürger“ verlieren. Ich habe bereits im Jahr 2009 die Ortsentwicklungsplanung mit einer großen Auftaktveranstaltung angestoßen. Wenn sich Gemeinderat und die Unterhachinger Bürgerinnen und Bürger schon Gedanken zum Thema Ortsentwicklungsplanung machen, dann sollten sie dies auf Basis gesicherter Zahlen tun. Ich habe deshalb ein Gutachten zur Feststellung von Nachfolgelasten in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten soll tatsächlich feststellen, was wir bei größerem Bevölkerungswachstum an Ausgaben haben, um die soziale Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Feuerwehr und vieles mehr) nachzuziehen. Es ist natürlich immer im Einzelfall vom Gemeinderat zu entscheiden, bei welchem größeren Bauvorhaben welche Nachfolgelasten anzusetzen sind.

Diese Nachfolgelasten betreffen daher in der Regel immer größere Baulandausweisungen und greifen in der Regel nicht, wenn im Rahmen eines bestehenden Bebauungsplans Baurecht verwirklicht wird. Im Übrigen wird dieses Instrument der Nachfolgelastenabgabe in der einen oder anderen Form in vielen Gemeinden um Unterhaching herum und auch in der Landeshauptstadt München bereits praktiziert. Neu ist für Unterhaching lediglich, dass die Grundlagendaten dafür wissenschaftlich erhoben und aufbereitet werden, um sie dann den Entscheidungsträgern zur Verfügung zu stellen.

Mir ist klar, dass gerade dieses Thema in Zukunft kontrovers diskutiert werden wird. Bei einer solchen hitzigen öffentlichen Diskussion schärft sich bei manchen erst der Blick für die wichtigen Fragestellungen, die hinter diesem Thema stehen.

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Mai, frohe Pfingsten und viel Spaß in unserem Freibad.

Ihr Wolfgang Panzer, 1. Bürgermeister

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