Veröffentlicht am 12.03.2009 00:00

München - „Wir müssen nicht bauen“


Von red
Will eine zweite Synagoge für München bauen: Daniel  (Libeskind.Foto: Archiv)
Will eine zweite Synagoge für München bauen: Daniel (Libeskind.Foto: Archiv)
Will eine zweite Synagoge für München bauen: Daniel (Libeskind.Foto: Archiv)
Will eine zweite Synagoge für München bauen: Daniel (Libeskind.Foto: Archiv)
Will eine zweite Synagoge für München bauen: Daniel (Libeskind.Foto: Archiv)

Die bisher vor allem über die Medien ausgetragene Suche nach einem geeigneten Standort für die geplante Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom ist in die erste entscheidende Phase getreten: Genau ein halbes Jahr nach der Meldung, dass der amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind das Gebäude entwerfen möchte, nimmt das Projekt konkrete Formen an.

Liberale Juden hoffen auf eigene Synagoge auf dem Jakobsplatz

Eine Synagoge auf dem Jakobsplatz Themenseite zum Synagogenbau für die liberale jüdische Gemeinde »Beth Shalom« in München (Beth Salom hebr.: Haus des Friedens)

Am 3. März trafen sich Vertreter der Gemeinde mit Kommunalreferentin Gabriele Friderich zu einem „ersten richtigen Gespräch“ oder vielmehr „Gedankenaustausch“, wie der Pressesprecher von Beth Shalom, Terry Swartzberg, auf Anfrage des „SamstagsBlattes“ berichtet. Auf beiden Seiten herrscht Zufriedenheit: „Wir rechnen mit interessanten Angeboten und freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, bilanziert Swartzberg. Und auch der Pressesprecher des Kommunalreferats, Christoph Gernhäuser, erklärt: „Wir unterstützen Beth Shalom und werden versuchen, gemeinsam geeignete Orte zu finden.“

Wenn alles so einvernehmlich weitergeht, dürfte im Frühsommer tatsächlich ein Bauplatz feststehen und jegliche Spekulationen beenden.

Zunächst aber soll die Gemeinde so schnell als möglich ein Nutzungs- und Raumkonzept einreichen, diesen „Arbeitsauftrag“ hat Beth Shalom bei dem Treffen bekommen, sagt Gernhäuser. „Auf dieser Basis bietet das Referat dann mögliche Flächen an“. Die Stadt werde „sehr kurzfristig“ reagieren. Liege ein „rudimentäres Konzept“ vor, könne das Referat „innerhalb von drei bis vier Wochen“ Angebote unterbreiten. Über verschiedene Standorte sei zwar bereits gesprochen worden, so Swartzberg und Gernhäuser. Aber welche genau, wollen sie in dieser Phase der Suche nicht verraten. Etwa über das Potenzial der Westenriederstraße 10-12, unweit des Viktualienmarktes.

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