Die KursSchmiede in der Kultfabrik, Grafinger Straße 6, zeigt vom 14. bis 16. September im Rahmen eines Workshops die Eisengewinnung mit einem Rennofen. Ein Rennofen ist eine eisenzeitliche Vorrichtung zur Verhüttung von Eisenerz. Dabei handelt es sich um einen aus Lehm errichteten Schachtofen von etwa zwei Meter Höhe.
Für die Durchführung wurde der renommierte Metalldesigner und Schmiedemeister Alfred Bullermann gewonnen, der seine historisch-wissenschaftlichen Kenntnisse zum Thema Rennofenbau bei vielen Symposien bewiesen hat.
Er wird zwei Rennöfen mit den Workshopteilnehmern errichten. Davon wird einer mit Holzkohle, der andere mit Torf als Brennstoff betrieben. Damit können Unterschiede in der Verhüttungstechnik anschaulich gemacht werden.
Die Öfen werden am Freitag, ab 10 Uhr, von den Teilnehmern des Workshops zusammen mit Bullermann aus Lehm und Stroh aufgebaut. Am Samstag, 9 Uhr, werden die Rennöfen angefeuert und ab 10 Uhr mit Raseneisenerz beschickt.
Das »Umwerfen« (Öffnen des Rennofens) ist zwischen 16 und 18 Uhr vorgesehen. Es beginnt dann das Ausschmieden der voraussichtlich 20 bis 30 kg schweren »Eisenlupe« vor den Zuschauern. Das wird bis in
die Nacht andauern. Die Schmiedefeuer und glühenden Werkstücke beim »Nachtschmieden« schaffen eine spannende und
stimmungsvolle Atmosphäre.
Die KursSchmiede ist während der Veranstaltung durchgehend geöffnet (Tag der offenen Tür).
Besucher sind herzlich dazu eingeladen bei der Erzverhüttung zuzuschauen.
Die interessanten Punkte finden am Samstagmorgen beim Anfeuern und Beschicken und Samstagabend ab 16 Uhr beim Aufmachen der Öfen statt.
Es sind auch noch Workshop-Plätze frei.