Veröffentlicht am 07.02.2006 00:00

Hasenbergl · Nur her mit den Ideen!

»Da geht noch mehr rein!«: Serio Digitalino, Erika Fellner und Joachim Horn (von links) sind die treibende Kraft des AKS. Sie präsentieren den ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender.	  (Foto: gf)
»Da geht noch mehr rein!«: Serio Digitalino, Erika Fellner und Joachim Horn (von links) sind die treibende Kraft des AKS. Sie präsentieren den ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender. (Foto: gf)
»Da geht noch mehr rein!«: Serio Digitalino, Erika Fellner und Joachim Horn (von links) sind die treibende Kraft des AKS. Sie präsentieren den ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender. (Foto: gf)
»Da geht noch mehr rein!«: Serio Digitalino, Erika Fellner und Joachim Horn (von links) sind die treibende Kraft des AKS. Sie präsentieren den ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender. (Foto: gf)
»Da geht noch mehr rein!«: Serio Digitalino, Erika Fellner und Joachim Horn (von links) sind die treibende Kraft des AKS. Sie präsentieren den ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender. (Foto: gf)

Ein Stadtteil mausert sich: Belebte Straßen, reges Bürgerengagement, beliebte Feste und wegweisende Projekte prägen zusehends das Bild vom Hasenbergl. Nur eines müsse unbedingt anders werden, so Erika Fellner, Mitglied des Vorstands vom Bezirksausschuss und auch Vorsitzende des Arbeitskreises Kultur: »Wir brauchen ein besseres Image!«.

Eine Forderung, die schon Nährboden für eine ganze Reihe an Kampagnen war: Hasen-Marsch, Lesenacht, eine eigene Miss-Wahl und ein Hasenbergler Superstar – mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Am vergangenen Montag, bei der Präsentation des ersten Veranstaltungskalenders des Arbeitskreises Kultur und Stadtteilaktivitäten (AKS), griff Fellner ihren Grundgedanken wieder auf und forderte ein weiteres Mal: »Die Münchner sollen zu uns kommen!«

Grund genug gäbe es schließlich. Überrascht sei sie gewesen, als sie die Einsendungen zum Veranstaltungskalender sichtete. »Dass hier so viel geboten ist, hätte ich auch wieder nicht gedacht.«

Auf den sechs pastellfarbenen Seiten des Erstlings sind die wichtigsten Termine im Stadtteil übersichtlich aufgelistet.

Ausstellungen, Faschingsbälle, Konzerte und Versammlungen. Einzig das Jugendprogramm sei unterrepräsentiert, räumen auch die AKS-Vorstände Joachim Horn und Serio Digitalino, der den Flyer gestaltet hat, ein.

So kommt der erste Veranstaltungskalender des AKS vielmehr selbst wie eine Imagekampagne daher. Auf geschmackvoll designten Seiten stellt sich hier eine Arbeitsgruppe vor. Eine ehrgeizige. »Der Kalender soll Ansporn sein, mitzumachen«, erläutert Digitalino. Denn es gehe nicht nur darum einen Veranstaltungsüberblick zu schaffen, sondern längerfristig auch selbst als Veranstalter zu fungieren. Digitalino: »Jeder kann Ideen und Vorschläge einreichen. Wir wollen auch die einzelnen Initiatoren untereinander vernetzen, um Überschneidungen zu vermeiden.«

Der AKS will eine aktive Einrichtung werden, und der Kalender könne somit gleichsam zu einer Art Leistungsnachweis werden: Je mehr Initiative vom AKS ausgeht, desto üppiger, aber auch vielfältiger würde das Angebot ausfallen.

Ein wichtiger Partner für diese Zukunft scheint bereits gefunden. Bisher lediglich mit Skifreizeit und Faschingstreiben vertreten, sieht Joachim Horn beim TSV München 54 noch Möglichkeiten, mehr fürs kulturelle Leben im Stadtteil einzubringen: »Wir haben eine große Nachwuchsabteilung mit über 150 Jugendlichen und Kindern im Verein – da gibt es bestimmt eine Menge Ideen, was man machen kann.« Und denen nimmt sich der AKS gerne an.

Noch bis 1. April können Terminhinweise für das nächste Faltblatt unter Tel.: 313 36 39 oder 313 08 09 abgegeben werden. Am 15. März sollen auf einer AKS-Sitzung die nächsten Vorhaben und Ideen besprochen werden.

Damit prescht der AKS als eine der vier Nachfolge-Gruppen aus dem Projekt Soziale Stadt ordentlich vor. Während die weiteren Arbeitskreise, Schule/Bildung, Gewerbe/Wohnen und Regsam noch mitten in den Planungsphasen stecken, weist der AKS mit dem Stadtteilkalender ein erstes Ergebnis vor. Gerald Feind

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