Mal düster und magisch. Mal heiter und heil. So sieht und empfindet Krassimir Kolev den Wald. Ein mystischer Ort, dem sich der Künstler in seinen Bildern auf facettenreiche Weise annähert. Wie der gebürtige Bulgare Farbe und Abstraktion als gestalterische Mittel einsetzt, zeigt die Ausstellung „Secrets of the Woods“ in der Haarer „Galerie im Rathaus“. Zu sehen ist sie ab Freitag, 5. April.
Wenn sich Kolev seinem Motiv nähert, wählt er dunkle Farben ebenso wie helle. Mal zeigt sich das Helle lediglich als kleine Einsprengsel – scheinbar wie flüchtig hingeworfen – im ansonsten in dunklem Blau gehalten Bild. Glühwürmchen gleich verteilen sie sich. In all dem Dunkel gibt es immer auch die Möglichkeit des Lichts.
In seinen farblich hell gehaltenen Werken widmet sich der Künstler dem Aufblühen der Natur. Knospen recken sich dem Licht entgegen. Platzen auf und vertreiben das Dunkel. Blumen versinken im Grün der Wiese.
Kunst und Literatur haben dem Wald über die Jahrhunderte ganz unterschiedliche Eigenschaften und Bedeutungen zugeschrieben. Er wird erlebt als Ort der Wildnis, undurchdringbar und gefährlich. Märchenhaft und mystisch. Ein Ort des Rückzugs, der Ruhe und innere Einkehr verspricht. Auch als Initiationsraum ist der Wald bekannt. Ebenso als Gegenentwurf in einer zunehmend technisierten Welt. In der Folge bleibt dem Ausstellungsbesucher Raum zur eigenen Interpretation. Und das ist gut so. Denn wie der Titel der Ausstellung schon formuliert: Wälder bergen Geheimnisse. Wälder sind geheimnisvoll.
Die Ausstellung „Secrets of the Woods“ wird bis Freitag, 26. April, in der „Galerie im Rathaus“ (Salmdorfer Straße 2) ausgestellt. Es gelten die Öffnungszeiten des Rathauses. Die gezeigten Arbeiten stehen zum Verkauf.