Am Ende fehlte nur der Schnee zum stimmungsvollen Ausklang des zweiten Adventssonntags. Kirchenmusiker Matthias Berthel hatte ein reichhaltiges Programm für das alljährliche bairische Adventskonzert in St. Ulrich zusammengestellt.
Im Schein der Kerzen gab die vollbesetzte Alte Kirche dieser liebgewordenen Tradition den festlichen Rahmen.
Den Auftakt machte die Volkmusikgruppe Lohhof seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Konzerts mit Landlern, adventlichen Liedern und Saitenmusik. Der Blockflötenkreis und Jugendchor St. Ulrich trugen mit mehrstimmigen Sätzen ihren Teil zur besinnlichen und fröhlichen Stunde bei. In den von Stephan Honal gelesenen Texten wurde über die Weihnachtsdekoration nachgedacht: wir holen uns die Sterne des Himmels auf die Erde und denken dabei an Gott, der Mensch wird. Auch der Christbaum verbindet Himmel und Erde der Schein des himmlischen Kindes soll am Heiligen Abend in unseren Wohnungen leuchten.
In diesem Jahr gab es zwei Premieren: zum einen eine generationenübergreifende (und ergreifende) Darbietung des Lieds Der güldene Rosenkranz mit Johanna Geier und Sarah Linberg aus dem Jugendchor St. Ulich zusammen mit dem Lohhofer Zwoagsang. Zum anderen eine adventliche Kammermusik mit Violine, Viola und Cello (Bettina, Tymon und Lyonel Bornemann) und Matthias Berthel an der Orgel: die jugendlichen Könner begeisterten mit mehreren virtuosen Stücken wie dem Minuetto von N. Matteis. Pfarrer Streitberger dankte allen Beteiligten, die mit langem Applaus von den Zuhörern bedacht wurden.
Stephan Honal wies in der Begrüßung auf die Gründung der Caplaney in Großen-Schleißheim durch das Kloster Weihenstephan im Jahre 1518 hin die Kirchenstiftung St. Ulrich darf in diesem Jahr somit dankbar auf 500 Jahre zurückblicken. Um auch weiterhin beim Erhalt und der Ausstattung der Alten Kirche und des Pfarrzentrums mithelfen zu können, bat der Kirchenbau-Förderkreis am Ausgang wieder um einen Beitrag und bekam von den bestens gelaunten und adventlich gestimmten Konzertbesuchern mit 690,50 mehr als je zuvor gespendet.
Nach dem gemeinsam gesungenen Schlusslied blieb vielen auf dem Heimweg der Refrain im Ohr: Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.