Mit der Schauspielerin Gertrud Gilbert und der Pianistin Elfriede veranstaltet der Verein »Gemeinschaft braucht Räume e.V.« einen Ausschnitt aus dem Leben der Christiane Vulpius, Charlotte von Stein und Johann Wolfgang von Goethe.
Christiane Vulpius verbrachte ihre Kindheit in der Luthergasse, einem der ältesten Teile Weimars. Ihre Vorfahren väterlicherseits waren über mehrere Generationen Akademiker. Mütterlicherseits stammte sie aus einer Handwerkerfamilie. Da der älteste Sohn Christian studieren musste, musste Christiane eine Putzstelle annehmen. Am 13. Juli 1788 lernte Goethe Christiane Vulpius kennen.
Goethe nahm die junge Frau zusammen mit ihrer Halbschwester Ernestine und ihrer Tante Juliane in sein Haus auf: Die Wirkungsbereiche der beiden Frauen blieben vollständig auf Haus und Garten beschränkt. Goethe hatte auch ein platonisches Verhältnis zu Charlotte von Stein.
Sie war die Hofdame der Herzogin Anna Amalia und eine enge Freundin von Johann Wolfgang von Goethe. Die tragikomische Dimension der Christiane Vulpius wird durch das feine Spiel der Schauspielerin Gertrud Gilbert dargebracht. Begleitet von Elisabeth Otte-Malcherczyk auf dem Klavier wird das »Läbe von Göde« mal herunter, mal herauf, verteilt mit Seitenhieben wahrgenommen.
Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 28. April um 19 Uhr im Gemeindesaal der Kapernaumkirche, Josef-Seifried-Straße 27 statt. Der Eintritt beträgt 12 Euro. Der Reinerlös fließt Sanierungsarbeiten an der Bethanien-/Kapernaumkirche zu.