Er ist der Inbegriff der weltläufigen Eleganz, der nonchalanten Beiläufigkeit: Bis zum 27. Juni 2018 sind im Filmmuseum am St. Jakobs-Platz 27 Filme des Hollywoodstars Cary Grant zu sehen, die er zwischen 1932 und 1964 mit Regisseuren wie George Cukor, Leo McCarey, Howard Hawks und Alfred Hitchock gedreht hat.
Cary Grant, geboren am 18.1.1904 als Archibald Alexander Leach in Bristol, ging Anfang der 1930er Jahre als Bühnenschauspieler in die USA, wurde 1931 von der Paramount unter Vertrag genommen und nahm 1942 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Grant zählte über 30 Jahre zu den populärsten Filmstars in Hollywood und pflegte in vielen Komödien und Thrillern das Image des selbstironischen, attraktiven Weltmannes.
Als ehemaliger Pantomime und Akrobat verfügte Cary Grant über ein besonderes Gefühl für komödiantisches Timing und führte das Image des hyperperfekten Weltmannes durch alberne Scherze gerne ad absurdum: In »Charade« (1963) von Stanley Donen duscht er im Anzug, in »Indiscreet« (1958) legt er einen grotesken schottischen Tanz aufs Parkett und in der Komödie »I Was a Male Warbride« (1949) von Howard Hawks verkleidet er sich gar als Frau.
Anfang der 1960er Jahre lehnte Grant das Angebot ab, der erste James-Bond-Darsteller zu werden, da er sich nicht für mehrere Filme verpflichten lassen wollte und zog sich langsam aus dem Filmgeschäft zurück. 1970 bekam er von Frank Sinatra den »Ehrenoscar« für sein Lebenswerk überreicht. Grant starb am 29.11.1986 in Davenport, USA.
Alle Filme werden in der englischen Originalfassung (mit deutschen Untertiteln) gezeigt. Die einzelnen Titel und Termine finden sich unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film
Der Eintritt kostet 4/3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 089/23 39 64 50.