Veröffentlicht am 31.10.2017 00:00

Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff im Kulturhaus Milbertshofen

Liest Perlen aus den Werken Ludwig Ganghofers: Gerd Anthoff	 (Foto: Martin Bartmann)
Liest Perlen aus den Werken Ludwig Ganghofers: Gerd Anthoff (Foto: Martin Bartmann)
Liest Perlen aus den Werken Ludwig Ganghofers: Gerd Anthoff (Foto: Martin Bartmann)
Liest Perlen aus den Werken Ludwig Ganghofers: Gerd Anthoff (Foto: Martin Bartmann)
Liest Perlen aus den Werken Ludwig Ganghofers: Gerd Anthoff (Foto: Martin Bartmann)

Als »bayerische Sphinx« wird Ludwig Ganghofer gerne bezeichnet. Weil Leben und Werk des Schriftstellers höchst unterschiedliche Facetten haben.

Zum einen ist da der erfolgreiche Schriftsteller, der die Betrachtung der Natur als literarischen Gegenstand entdeckte. Zum anderen der Meister der Lebensinszenierung zwischen ländlicher Bodenständigkeit und städtischem Salonvergnügen, Mit-Schöpfer des Bayernklischees. In seinen Romanen (»Der Jäger von Fall«, »Schloß Hubertus«, »Waldrausch«) beschreibt Ganghofer effektvoll die Schicksale meist einfacher Menschen aus der bayerischen Alpenwelt – oft genug hart am Kitsch oder schon mittendrin.

Keine leichte Aufgabe also, aus diesem Ganghofer-Kitsch die »Perlen« zu fischen. Doch es gibt sie. Gerd Anthoff hat sie entdeckt, gesammelt und stellt sie am Samstag, 18. November, ab 20 Uhr im Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, vor. Er liest, begleitet von Lothar Lägel auf der Zither, »Perlen aus dem Schmonzettenmeer«. Hierbei handelt es sich um wunderbar schmalzige, wunderbar kitschige, herzanrührende Geschichten von Ludwig Ganghofer (1855-1920).

Da ist zum Beispiel die Geschichte von »Herzmannski«, dem getreuen Dackel, der es laut Veranstalter nicht übers Herz bringt, sich von seinem Herrle umbringen zu lassen. Da kann ihn der Förster Störzenbacher noch so oft ein »miserabligs Mistviech« schimpfen.

Einem breiten Publikum wurde Gerd Anthoff durch seine Rolle als zwielichtiger Bauunternehmer Toni Rambold in »Der Bulle von Tölz« bekannt. Aktuell spielt er in der ZDF-Reihe »Unter Verdacht« an der Seite von Senta Berger den charmant durchtriebenen Kommissariatsleiter Dr. Reiter. Für diese Rolle erhielt er 2003 den Adolf-Grimme-Preis.

Darüber hinaus wirkte er in erfolgreichen Fernsehserien wie »Die Löwengrube« oder »Café Meineid« mit.

Theaterstationen in München waren die Kammerspiele, Residenz-, Volks- und Gärtnerplatztheater. Gerd Anthoff wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Bayerischen Verdienstorden. Lothar Lägel ist in vielen musikalischen Genres zuhause. Abstecher in die Kleinkunst oder Konzerte mit Volksmusik sind für ihn genauso selbstverständlich wie klassische Musik aller Stilrichtungen. Zwischen 1979 und 1983 war er mehrfach Preisträger beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert«.

»Weil Ganghofer begeisterter Zitherspieler war, begleitet der Zithervirtuose Lothar Lägel die Lesung, greift den Text kongenial auf, erzählt ihn fort oder konterkariert ihn«, verspricht die Veranstaltungsankündigung.

Karten gibt es direkt beim Veranstalter per E-Mail an mail@stueckundwerke.de bei München Ticket unter www.muenchenticket.de oder Telefon 548 18 18, sowie im Zentralen Karten-Vorverkauf am Marienplatz und am Stachus. In Milbertshofen verkaufen Schreibwaren Hausleiter, Illungshofstraße 19, Telefon 35 65 14 44, und Lotto-Toto Schützenberger, Keferloherstraße 103, Telefonnummer 350 77 47, zu ihren jeweiligen Öffnungszeiten Karten.

Gewinnspiel:

Wir verlosen 2 x 2 Karten für Gerd Anthoffs Lesung im Milbertshofener Kulturhaus . Das Gewinnspiel endet mit dem 10. November 2017.

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