Veröffentlicht am 25.07.2017 00:00

Garchinger Behindertenbeirat lud zu Ortsbegehung mit Stadträten

Die Mitglieder des Stadtrats verschafften sich selbst einen Eindruck davon, wie es um die Barrierefreiheit Garchings bestellt ist.	 (Foto: Stadt Garching)
Die Mitglieder des Stadtrats verschafften sich selbst einen Eindruck davon, wie es um die Barrierefreiheit Garchings bestellt ist. (Foto: Stadt Garching)
Die Mitglieder des Stadtrats verschafften sich selbst einen Eindruck davon, wie es um die Barrierefreiheit Garchings bestellt ist. (Foto: Stadt Garching)
Die Mitglieder des Stadtrats verschafften sich selbst einen Eindruck davon, wie es um die Barrierefreiheit Garchings bestellt ist. (Foto: Stadt Garching)
Die Mitglieder des Stadtrats verschafften sich selbst einen Eindruck davon, wie es um die Barrierefreiheit Garchings bestellt ist. (Foto: Stadt Garching)

Kürzlich lud der Behindertenbeirat der Stadt Garching die Fraktionsvorsitzenden des Garchinger Stadtrats zu einer gemeinsamen Begehung des Garchinger Ortskerns ein.

Kürzlich lud der Behindertenbeirat der Stadt Garching die Fraktionsvorsitzenden des Garchinger Stadtrats zu einer gemeinsamen Begehung des Garchinger Ortskerns ein.

Kürzlich lud der Behindertenbeirat der Stadt Garching die Fraktionsvorsitzenden des Garchinger Stadtrats zu einer gemeinsamen Begehung des Garchinger Ortskerns ein.

Diese Erfahrung eines gemeinsamen Gangs hatte den Zweck, die Fraktionsvorsitzenden für die Probleme von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren und das Verständnis für sie zu stärken – selbstverständlich auch im Hinblick auf Entscheidungen, die bezüglich dieser Thematik im Stadtrat getroffen werden.

Die Begehung startete am Rathaus und fand einen ersten Zwischenhalt beim Eingang der Stadtbücherei. Dieser etwa müsse dringend barrierefrei gestaltet werden, so Gerd Rumpf, Vorsitzender des Behindertenbeirates der Stadt Garching. Weiter ging es um den Bio-Markt herum zum Helmut-Karl-Platz und Richtung Maibaumplatz.

Nach einer kurzen Begutachtung der dortigen öffentlichen Toilettenanlage ging es dann zurück zum Garchinger Rathaus.

Um sich annähernd in die Perspektive der Betroffenen – im öffentlichen Raum klar kommen zu müssen – versetzen zu können, standen für die Fraktionsvorsitzenden zwei Rollstühle zur Verfügung, sowie einige Brillen, die das Sehvermögen stark einschränken, weiße Langstöcke für Sehbehinderte und schalldichte Kopfhörer. Neben Garchings Behindertenbeirat nahm auch Frau Egerer vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) teil.

Die Garchinger Stadträte zeigten sich sichtlich beeindruckt von diesem Perspektivenwechsel und dem Gefühl, im Rollstuhl oder mit eingeschränkter Sicht bestimmte schwierige Stellen passieren oder gar an Unmöglichem scheitern zu müssen. Derlei Passagen kommen dem »normalen« Fußgänger nämlich völlig unproblematisch und ganz selbstverständlich »barrierefrei« vor.

Bei einer abschließenden Besprechung im Garchinger Ratssaal dankte Gerd Rumpf den Stadträten für deren Interesse und Einsatz. Er zeigte sich zufrieden mit der Begehung, wandte sich jedoch mit einigen Hausaufgaben an die Fraktionsvorsitzenden und den Ersten Bürgermeister Dietmar Gruchmann, die die Vorschläge und Ausführungen engagiert aufnahmen.

So sei etwa der Briefkasten am Bürgerplatz für Rollstuhlfahrer kaum erreichbar, die öffentliche Behindertentoilette am Maibaumplatz müsse noch in einigen Punkten volle Funktionalität gewährleisten, und einige Blindenleitsysteme im Boden müssten auf Richtigkeit überprüft werden.

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