Am Mittwoch, 19. Juli, kam es in den Morgenstunden zu einem schadenträchtigen Brand im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Freimann.
Der Brand wurde entdeckt, nachdem eine Sauerstoffflasche explodiert und durch das dortige Garagentor geschlagen war. Um kurz vor neun Uhr alamierten Anwohner die Feuerwehr, woraufhin die Leitstelle München die nächstgelegenen Feuerwachen aus Milbertshofen und Unterföhring an die Einsatzstelle alarmierte.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gerätehaus, inklusive der darin befindlichen Feuerwehrfahrzeuge, in Vollbrand, teilte die Pressestelle der Branddirektion mit. Ein massiver Löschangriff über mehrere Rohre und das Wenderohr einer Drehleiter konnte ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindern.
Die Löscharbeiten dauerten laut Einsatzkräften eine gute halbe Stunde. Dennoch mussten das gesamte Gerätehaus und alle vom Brand beaufschlagten Fahrzeuge mit Wärmebildkameras kontrolliert und einzelne Glutnester abgelöscht werden.
In der Halle der Freiwilligen Feuerwehr war ein etwa 13 Jahre altes Feuerwehrauto in Brand geraten, welches am Vortag noch im Einsatz war. Das Fahrzeug und die darin verbaute Elektronik, unter anderem auch Ladestationen für Einsatzmittel, hängen ständig am Stromnetz, erläuterte die Polizei München. Das Fahrzeug brannte völlig aus. Die Flammen griffen auf das Gebäude über, welches ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Einsatzausrüstung größtenteils zerstört
Die Bilanz nach der Begutachtung des Schadens sind zwei stark beschädigte Einsatzfahrzeuge, unbrauchbare Schutzausrüstung von 45 Einsatzkräften und erhebliche Schäden am Gerätehaus. »Der Schaden wird die Millionengrenze überschreiten«, heißt es seitens der Feuerwehr.
Aufgrund der Brandausbreitung und dem Schaden müssen Statiker der Lokalbaukommission und des Kommunalreferats das Gebäude auf seine Tragfähigkeit und davon ausgehende Gefahren einschätzen. Insgesamt zwölf Fahrzeuge der Feuerwehr mit 50 Einsatzkräften waren an den Löscharbeiten beteiligt. Die Brandfahndung der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittlungen des zuständigen Kommissariats ergaben, dass der Brand in einem der Fahrzeuge ausbrach. Der Brand könnte seinen Ursprung im Sitzbereich der Einsatzkräfte gehabt haben, in dem auch Einsatztechnik und Einsatzmittel verbaut waren.
Die Polizei geht davon aus, dass der Brand durch einen technischen Defekt entstanden sei. Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Handlung liegen nach Angaben der zuständigen Ermittler derzeit nicht vor. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.