Veröffentlicht am 22.03.2016 00:00

Münchner Para-Radfahrerin Denise Schindler bei Bahn-WM erfolgreich

Denise Schindler und ihre Ausbeute bei der Bahn-WM in ­Montichiari.	 (Foto: © Oliver Kremer – Pixolli Studios)
Denise Schindler und ihre Ausbeute bei der Bahn-WM in ­Montichiari. (Foto: © Oliver Kremer – Pixolli Studios)
Denise Schindler und ihre Ausbeute bei der Bahn-WM in ­Montichiari. (Foto: © Oliver Kremer – Pixolli Studios)
Denise Schindler und ihre Ausbeute bei der Bahn-WM in ­Montichiari. (Foto: © Oliver Kremer – Pixolli Studios)
Denise Schindler und ihre Ausbeute bei der Bahn-WM in ­Montichiari. (Foto: © Oliver Kremer – Pixolli Studios)

Die Bahn-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende im norditalienischen Montichiari war für die Münchner Para-Radfahrerin Denise Schindler einer der letzten wichtigen Stopps vor den Paralympischen Spielen in Rio im September.

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Die Wahlmünchnerin, die rechts mit einer Unterschenkelprothese antritt, hatte mit einer überaus starken Konkurrenz zu kämpfen, brachte aber in allen drei Disziplinen Edelmetall nach Hause.

Schon in der Qualifikation für das Finale über die 3.000-Meter-Strecke sah Denise Schindler, wie stark Newcomerin Megan Giglia (Großbritannien) war. Im Finale konnte sie nur auf Angriff fahren. Sie legte einen höheren Gang ein und fuhr damit auf den zweiten Platz – eben hinter der starken Britin. Insgesamt verbesserte sich Denise Schindler um vier Sekunden im Vergleich zum Vorjahr.

Auch im Sprint über 500 Meter war sie um fast eine ganze Sekunde schneller – das Training auf der Kurzdistanz mit den Radsprintern der deutschen Nationalmannschaft hat sich also gelohnt. Dennoch war es auch hier Megan Giglia, die sich den Titel holte. Die 30-Jährige war an diesem Wochenende nahezu unschlagbar.

Im Scratch-Race, der dritten Disziplin, fuhr sie durch die Disqualifikation einer Mitstreiterin auf den dritten Rang und machte damit das Medaillen-Triple komplett. »Mit jedem Rennen werde ich heißer auf die Paralympischen Spiele in Rio. Ich habe bei der Bahn-WM in Montichiari einen guten Standard gesetzt, den ich halten und verbessern will. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg und bin mit meiner Leistung sehr zufrieden«, meint Denise Schindler.

Mit ihrer Topleistung konnte die gebürtige Chemnitzerin wichtige Punkte für die Startplatzvergabe für die Paralympischen Spiele in Rio erfahren. Aber es bleibt weiterhin spannend – die endgültige Nominierung wird am 30. Juli bekannt gegeben.

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